Was man gewinnen und verlieren kann
Barbara Baysal sagt:
Ich habe immer gedacht, ich habe mein, also verloren, mein normales Leben. Ich wollte dann nach der ersten und zweiten Tumorerkrankung, ich wollte mein normales Leben zurück. Und mein normales Leben war: acht Stunden arbeiten, nach Hause kommen, Familie, Garten, putzen. Das war mein normales Leben, das wollte ich zurück. Nachdem man mir irgendwann gesagt hat: „Rückwirkend berentet“, also für das normale Leben bin ich nicht mehr brauchbar, war das eine schwierige Sache, um für mich wieder rauszufinden: Was will ich denn eigentlich? Lange Zeit war ich auch nicht in der Lage, überhaupt irgendwas Produktives zu tun, muss man einfach dazusagen. Und dann irgendwann durch, ja, durch die Selbsthilfe ist eine Perspektive gekommen, wo ich gesagt habe: „Ich musste krank werden, damit irgendjemand diese Aufgabe übernimmt.“ Und da habe ich irgendwo mein Leben wiedergefunden und auch einen Lebenssinn. Ja, klar, irgendwo schon.
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