
Umgang des Betroffenen mit der Erkrankung
Kinga Mathé sagt:
Ja, mein Lebensmotto ist, du kannst den Wind nicht ändern, aber du kannst die Segel anpassen. Und das ist der Faktor, das was ich jeden Tag mache, seitdem ich auf Therapie bin. Ich bin mittlerweile in der Fünft-Linien-Therapie seit fast sechs Jahren. Und jeden Tag passe ich die Segel an. Ich kann nicht jeden Tag das-. Also ich muss jeden Tag schauen, was ich machen kann, wie weit ich Kraft habe irgendwas zu tun. Unsere Urlaube sind auch angepasst an meine Bedürfnisse. Mein ganzes Leben ist es ein Jonglieren mit den Segeln, damit mein Schiff nicht untergeht. Informierte und kompetenter Patienten leben länger. Das ist Fakt. Man soll sich informieren auf der richtigen Seite informieren, die richtigen Quellen aussuchen und versuchen sich kennenzulernen, seinen Körper kennenzulernen, auf die Signale des Körpers zu achten. Weil man ist sich selber am nächsten. Und auf sein inneres Gefühl zu hören, auch wenn die Ärzte sagen ist alles okay und der Patient merkt, da ist was nicht okay, ich spüre das. Der Sache nachgehen. Also das heißt jetzt nicht in Hysterie ja alles untersuchen lassen, aber wenn man informiert ist über die Krankheit, dann weiß man auch wie es weitergeht, wenn man einen Rückschlag hat, ja. Also ich brauche immer auch einen Plan B. Also mein Plan A ist die laufende Therapie. Und ich gehe davon aus-, natürlich habe ich Angst einen Tag vorher, und 24 Stunden vorher bin ich nicht ansprechbar, ich gehe davon aus, dass alles okay ist. Aber angenommener Fall es ist nicht okay und ich bräuchte ein Therapiewechsel, dann weiß ich schon oder bereite ich mich schon drauf auf diesen diesem Plan B auf. Und das gibt mir auch Kraft und es gibt mir auch Zuversicht, dass es weitergeht. Es ist naheliegend, dass die Erkrankten die Schuld erst mal bei sich suchen und das ist vollkommen Blödsinn. Das hat nichts mit Schuld-, Erkrankung hat nichts mit Schuld zu tun. Überhaupt nichts damit zu tun. Fragen Sie ein zweijähriges Kind, das an Leukämie erkrankt: „Was hast du falsch gemacht? Warum bist du erkrankt? Bist selber schuld.“ Es ist ein Hohn. Für mich ist es ein Hohn, jemanden der so schwer erkrankt ist die Schuldfrage zu stellen. Was ich jedem Krebspatienten empfehle ist, dass man sich ein dickes Fell anlegt gegenüber von Kommentaren.
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Mein Lebensmotto ist, Du kannst den Wind nicht u00e4ndern, aber Du kannst die Segeln anpassen.Und das ist der Faktor, das, ich jeden Tag mach, seitdem ich auf Therapie bin.Ich bin mittlerweile in der Fu00fcnftlinientherapie seit fast 6 Jahren und jeden Tag passe ich die Segeln an.Ich kann nicht jeden Tag das Also ich ich muss jeden Tag schauen, was ich machen kann, wie weit ich Kraft habe, irgendwas zu tun.Unsere Urlaube sind auch angepasst an meine Bedu00fcrfnisse.
Mein ganzes Leben ist es ein Jonglieren mit den Segeln, damit mein Schiff nicht untergeht.Informierte und kompetente Patienten leben lu00e4nger.Das ist Fakt.Man soll sich informieren, auf der richtigen Seite informieren, die richtigen Quellen aussuchen und versuchen, sich kennenzulernen, seinen Ku00f6rper kennenzulernen, auf die Signale des Ku00f6rpers zu achten, weil man ist sich selber am nu00e4chsten und auf dein inneres Gefu00fchl zu hu00f6ren.Auch wenn die u00c4rzte sagen, ist alles okay und der Patient merkt, da ist was nicht okay, ich spu00fcre das, der Sache nachgehen.
Also das heiu00dft jetzt nicht in Hysterie, ja, alles untersuchen lassen.Aber wenn man informiert ist u00fcber die Krankheit, dann weiu00df man auch, wie's weitergeht, wenn man einen Ru00fcckschlag hat, ja?Also ich ich brauch immer auch Plan b.Also mein Plan a ist die laufende Therapie und ich gehe davon aus, natu00fcrlich habe ich Angst einen Tag vorher und 24 Stunden vorher bin ich nicht ansprechbar.Ich gehe davon aus, dass alles okay ist, aber angenommener Fall, es ist nicht okay und ich bru00e4uchte Therapiewechsel, dann weiu00df ich schon oder bereite ich mich schon drauf auf diesen auf diesen Plan b auf.
Und das gibt mir auch Kraft und das gibt mir auch Zuversicht, dass es weitergeht.Es ist naheliegend, dass die Erkrankten die Schuld erst mal bei sich suchen und das ist vollkommen Blu00f6dsinn.Das hat nix mit Schuld.Erkrankung hat nix mit Schuld zu nicht mit Schuld zu tun, u00fcberhaupt nix damit zu tun.Fragen Sie ein zweiju00e4hriges Kind, das an Leuku00e4mie erkrankt.
Was was hast Du falsch gemacht?Warum bist Du erkrankt?Bist Du selber schuld?Es ist Hohn.Fu00fcr mich ist es Hohn, jemanden, der so schwer erkrankt ist, die Schuldfrage zu stellen.
Was ich jedem Krebspatienten empfehle, ist, dass man sich ein dickes Fell anlegt gegenu00fcber von Kommentaren.
- person Kinga Mathé
- coronavirus Nierenkrebs
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