Vorschau: Survivor trifft Nobelpreisträger
Warum eine HPV-Impfung Krebsvorsorge bedeutet.
Im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben wir auf Einladung des Nobelpreisträgers für Medizin, Professor Harald zur Hausen, im Januar 2020 ein ganz besonderes Interview aufgezeichnet. Wir sprechen ausführlich über das Thema HPV-Impfung, die Rolle von Eltern und Kindern und den wünschenswerten gesellschaftlichen Diskurs. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind durch Professor Jürgen F. Riemann ebenso zu erfahren, wie ein Mut machender Umgang mit der Krebserkrankung durch CancerSurvivor Heike Weinberg.
Erleben Sie in einer kurzen Vorschau, was Sie im kompletten Interview erwartet.
Transcript
Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg ist 1 der renommiertesten Forschungseinrichtungen weltweit und es ist der Arbeitsort 1 Nobelpreistru00e4gers.Professor Harald Zurhausen forschte hier mit seinen Kollegen am humanen Papillomvirus und entdeckte, dass es der Auslu00f6ser fu00fcr Krebs ist.
Ich waren biologische Phu00e4nomene.Seit meiner Kindheit war ich extrem interessiert.Die Entdeckung dieser Viren war neunzehnhundertdreiundachtzig 84.Es hat natu00fcrlich enorm viel Skeptiker gegeben zu dem Zeitpunkt.u00dcber die Jahre haben wir das weiterverfolgt, sogenannte HPV, Humane Papillomvirenus Typ 16 und etwas spu00e4ter auch den Typ 18, die heute fu00fcr ungefu00e4hr 70 Prozent aller Krebserkrankungen im Gebu00e4rmutterbereich verantwortlich sind.
Betroffen von Krebs ist Heike Weinberg.Sie hat das DKFZ von der Patientenseite erlebt.Als Kancer Survivor hat sie gelernt, mit dem Gebu00e4rmutterhalskrebs umzugehen.
Da reiu00dft einem den Boden unter den Fu00fcu00dfen weg.Das ist auch okay.Fu00fcr mich war ganz wichtig, mich nicht als Opfer 1 Krankheit oder 1 Diagnose zu sehen, sondern das ist jetzt mein Thema und das geh ich an.
Professor Ju00fcrgen F.Riemann ist ein renommierter Darmkrebse Experte und setzt sich dafu00fcr ein, dass Menschen gar nicht erst an Krebs erkranken.
Ich habe erlebt, dass auch in der breiten Bevu00f6lkerung so gut wie gar nichts u00fcber HPV bekannt ist.Das war fu00fcr mich der Anlass, im Rahmen meiner Tu00e4tigkeit in der Deutschen Krebsstiftung die Allianz gegen HPV zu gru00fcnden.Ich befasse mich ja schon seit Jahrzehnten mit der Pru00e4vention.
Die 3 Gu00e4ste sind eingeladen auf den Heidelberger Campus zum Interview mit Stefan Pregitzer.
Diese Entwicklung dieses Impfstoffes auf Basis Ihrer Forschung hat doch vu00f6llig neue Perspektiven eru00f6ffnet.
Heute ist das in meinen Augen zumindest eine der erfolgreichsten Impfungen, die wir u00fcberhaupt kennen, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt angewandt wird.
Impfungen hat es bei uns ja schon immer gegeben, und zwar vor allem im Kindesalter.Das war selbstverstu00e4ndlich.Australien ist
das erste Land, wo Schulaufklu00e4rung und Schulimpfung in grou00dfem Umfang durchgefu00fchrt werden, das jetzt eine drastische Reduktion der Vorstufen des Gebu00e4rmutterarztkrebs bereits hat.
Da mu00fcssen die Eltern diejenigen sein, die entscheiden.
Da gibt es inzwischen so viel wissenschaftliche Publikationen, dass man sagen muss, man kann eigentlich den Impfgegnern den Wind aus den Segeln nehmen, weil grade die HPV Impfung eine der sichersten Impfungen u00fcberhaupt ist.Mit welchen Nebenwirkungen muss man mu00f6glicherweise rechnen, die bei 1 Impfung auftreten?
Also dazu lu00e4sst sich sagen, dass ernsthafte Nebenwirkungen etwa in einem von 100000 Impfdosen erwartet werden.Das ist in der Tat deutlich niedriger als praktisch fu00fcr alle anderen Impfungen, die wir heute den kleinen Kindern verabreichen.
Die Datenlage hat letztlich auch die Krankenkassen u00fcberzeugt.
Wir laden Sie ein zu einem spannenden Interview mit hochkaru00e4tigen Gu00e4sten rund das Thema Krebs und seine mu00f6gliche Pru00e4vention durch die HPV Impfung.
Ich wu00fcrde appellieren an alle Entscheider im Gesundheitswesen, dass mit der HPV Impfung eine echte Krebsprophylaxe erreicht werden kann.
Und das ist mein Wunsch, dass wir mehr Pru00e4vention betreiben.
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