Selbsthilfe – der richtige Zeitpunkt
Thomas Müller sagt:
Also der richtige Zeitpunkt zur Selbsthilfe zu gehen, ist direkt bei Diagnosestellung. Weil ich dort Leute habe oder Leute treffe, die Erfahrung haben mit diesem Krankheitsbild. Und das ist wie mit allem: Der Arzt, der Orthopäde, weiß zwar über alle möglichen Problematiken am Bewegungsapparat Bescheid. Aber wenn ich am Knie Probleme habe, dann beschäftige ich mich explizit mit diesem Knieproblem und weiß innerhalb von relativ kurzer Zeit wahrscheinlich genauso gut Bescheid wie der Arzt selbst. Oder sogar besser, weil ich mich wesentlich intensiver mit diesem einen Gebiet beschäftige. Das ist mit der Selbsthilfe genauso. Es gibt keinen Zeitpunkt, um aus der Selbsthilfe wieder rauszugehen, weil, es bringt wirklich sehr, sehr viel. Es ist nicht so, wie viele denken: Das sind irgendwelche Jammertruppen, die sich gegenseitig bemitleiden und sagen: „Du armer Kerl.“ Und: „So schlimm.“ Und: „Ich weiß, wie es Dir geht.“ Also wir sprechen über die Erkrankung bei unseren Treffen eigentlich relativ selten. Es ist einfach so. Natürlich werden Probleme behandelt und abgehandelt oder wenn es Neuigkeiten gibt, werden die Neuigkeiten bei den Gruppentreffen besprochen. Aber das ist nicht Hauptthema. Hauptthema ist eigentlich, zusammen zu sein und-.
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Der richtige Zeitpunkt zur Selbsthilfe zu gehen, ist direkt bei Diagnosestellung, weil ich dort Leute habe oder Leute treffe, die Erfahrung haben mit diesem Krankheitsbild.Und das ist wie mit allem.Der Arzt, der Orthopu00e4de weiu00df zwar u00fcber alle mu00f6glichen Problematiken am Bewegungsapparat Bescheid, aber wenn ich Knieproblem habe, dann beschu00e4ftige ich mich explizit mit diesem Knieproblem und weiu00df innerhalb von relativ kurzer Zeit wahrscheinlich genauso gut Bescheid wie der Arzt selbst oder sogar besser, weil ich mich wesentlich intensiver mit diesem einen Gebiet beschu00e4ftige.Das ist mit der Selbsthilfe genauso.Es gibt keinen Zeitpunkt, aus der Selbsthilfe wieder rauszugehen, weil es bringt wirklich sehr, sehr viel.
Es ist nicht so, wie viele denken, das sind irgendwelche Jammertruppen, die sich gegenseitig bemitleiden und sagen, Du armer Kerl und so schlimm und ich weiu00df, wie's dir geht.Also wir sprechen u00fcber die Erkrankungen bei unseren Treffen eigentlich relativ selten.Das ist einfach so.Natu00fcrlich werden Probleme behandelt und abgehandelt oder wenn's Neuigkeiten gibt, werden die Neuigkeiten bei den Gruppentreffen besprochen.Aber das ist nicht Hauptthema.
Hauptthema ist eigentlich zusammen zu sein.
- person Thomas Müller
- coronavirus Kehlkopfkrebs
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