Erinnerungen an die Chemotherapie
Amelie Fischer sagt:
Also die Chemotherapie fand ich sehr beängstigend, weil man eben natürlich Sachen darüber erfährt. Aber individuell kann man es ja dann doch nie vorhersagen, wie es ablaufen wird. Und ich weiß, dass ich bei der Chemotherapie, bei der Infusion so zugeschaut habe, wie es immer näher rückt an meinen Körper ran und gar nicht wusste, wie mein Körper darauf reagieren wird. Und bei mir war es auch mit sehr viel Übelkeit verbunden. Also ich hatte auch immer eine stationäre Chemotherapie, damit man auch die Übelkeit wenigstens versuchen konnte, in den Griff zu kriegen. Aber ich weiß, dass ich immer morgens, wenn es dann soweit war: Ich habe immer geweint, weil ich eben meine kleinen Katzen (lacht) alleine lasse oder eben zuhause lassen musste. Und weil ich auch wusste, was jetzt kommt. Und gegen Ende war es dann sogar so, dass mir schon vor der eigentlichen Infusion eigentlich schon schlecht war, dass ich eigentlich auch schon fast mich hätte übergeben können. Weil das dann so im Kopf auch schon verankert ist. Mein Spiegelbild hat sich definitiv verändert, also mir sind auch sehr schnell die Haare ausgefallen und ich habe eben sehr dickes Haar. Das heißt, das waren sehr, sehr viele Haare, die da im Abfluss gelandet sind. Irgendwann sind mir dann auch die Augenbrauen ausgefallen. Aber ich habe dann eine sehr schöne Perücke gehabt und habe mich dann eben sehr, sehr gerne geschminkt, weil ich mir gesagt habe: Der Krebs kann jetzt nicht auch noch mein Äußeres verändern, sondern das habe ich dann in der Hand.
Transcript
Also die Chemotherapie fand ich sehr beu00e4ngstigend, weil man eben natu00fcrlich Sachen daru00fcber erfu00e4hrt, aber individuell kann man es ja dann doch nie vorher sagen, wie es ablaufen wird.Und ich weiu00df, dass ich bei der Chemotherapie, bei der Infusion so zugeschaut hab, wie's immer nu00e4her ru00fcckt an meinen Ku00f6rper ran und gar nicht wusste, wie mein Ku00f6rper darauf reagieren wird.Und bei mir war's auch mit sehr viel u00dcbelkeit verbunden.Also ich hatte auch immer eine stationu00e4re Chemotherapie, damit man auch die u00dcbelkeit wenigstens versuchen konnte, in den Griff zu kriegen.Aber ich weiu00df, dass ich immer morgens, wenn's dann so weit war, ich hab immer geweint, weil ich eben meine kleinen Katzen alleine lassen oder eben zu Hause lassen musste und weil ich auch wusste, was jetzt kommt.
Und gegen Ende war's dann sogar so, dass mir schon vor der eigentlichen Infusion eigentlich schon schlecht war, dass ich eigentlich auch schon fast mich hu00e4tte u00fcbergeben ku00f6nnen, weil das dann so im Kopf auch schon verankert ist.Mein Spiegelbild hat sich definitiv veru00e4ndert.Also mir sind auch sehr schnell die Haare ausgefallen und ich hab eben sehr dickes Haar.Das heiu00dft, das waren sehr, sehr viele Haare, die da im Abfluss gelandet sind.Irgendwann sind mir dann auch die Augenbrauen ausgefallen, aber ich hab dann sehr schu00f6ne Peru00fccke gehabt und hab mich dann eben sehr, sehr gerne geschminkt, weil ich mir gesagt habe, der Krebs kann jetzt nicht auch noch mein u00c4uu00dferes veru00e4ndern, sondern das hab ich dann in der Hand, ja.
- person Amelie Fischer
- coronavirus Knochenkrebs
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