„Unter der Gürtellinie“ – mit Michael & Uli Roth
Dies ist ein Veranstaltungsinhalt von SURVIVORS HOME am 10. Oktober 2022.
Zu Gast im SURVIVORS HOME sind die Gebrüder Uli & Michael Roth. Sie waren Spitzensportler, sind Bestsellerautoren und Unternehmer aus Leidenschaft.
Uli und Michael Roth fühlten sich kerngesund, waren erfolgreich und standen in der Mitte ihres Lebens. Die Diagnose Prostatakrebs traf die Zwillingsbrüder wie ein Blitz an einem Sonnentag. Plötzlich wird das Leben beherrscht von den Themen wie Inkontinenz, Impotenz und Tod. Die ehemaligen Handballprofis nahmen den Kampf auf und gelten heute als geheilt. Sie sind Botschafter für Prävention und sind bekannt für ihre offene und lebensfrohe Art.
Die fast gleichzeitige Erkrankung an Prostatakrebs hat den bekannten Zwillingen gezeigt, dass sie durch ihre positive und optimistische Art, anderen Menschen Hoffnung geben können. Sie sind echte Mutmacher!
Ein Abend im SURVIVORS HOME
In der tabufreien Gesprächsrunde sprechen wir über Prävention, Diagnostik und Therapie des Prostatakrebs. Hierzu begrüßen wir unter anderem Dr. Tobias Klatte, stellvertretender Direktor der Klinik für Urologie der Charité Berlin.
Wir laden an diesem Abend interessierte Männer, gerne in Begleitung ein, alle Gäste und Freunde von SURVIVORS HOME, sowie interessierte Medienvertreter.
Transcript
Ganz herzlich willkommen hier in Survivors Home an unsere Gu00e4ste, an unsere Gu00e4ste hier auf der Talkcoach, auf unseren zu unserem Experten von der Charitu00e9.Ich darf Sie ganz herzlich willkommen heiu00dfen, vor allen Dingen Sie auch zu Hause bei unserem Livestream.Wir haben heute ein spannendes Thema.Es geht das Thema unter der Gu00fcrtellinie.Jetzt kann man natu00fcrlich bei unter der Gu00fcrtellinie das so verstehen oder so verstehen.
Wir wollen heute Themen besprechen, die normalerweise fu00fcr Mu00e4nner immer noch ein bisschen schwierig sind und wollen aber auch dazu ermutigen, ins Gespru00e4ch zu gehen.Jetzt darf ich ganz herzlich begru00fcu00dfen unseren medizinischen Experten Doktor Tobias Glatte.Er ist stellvertretender Klinikdirektor der Charitu00e9 Universitu00e4tsmedizin Berlin Klinik fu00fcr Urologie.Hab ich das richtig gesagt?
Guten Abend.
Hallo, herzlich willkommen Tobias.Ich begru00fcu00dfe Uli Roth, den Ju00fcngeren der beiden Roth Zwillinge.Er ist ja Manager fu00fcr Sport und Musik.Herzlich willkommen Uli.
Lieber.
Und ich wende mich dem u00c4lteren zu, nu00e4mlich Michael Roth.Herzlich willkommen Michael Roth.Michael Roth ist Handballtrainer.Er war bei Melsungen in Sydney kurze Zeit im Baraine in Lu00fcbeck Schwartau und ist nun in Bregens gelandet, im schu00f6nen u00d6sterreich.Herzlich willkommen Michael Roth.
Fu00fcr alle, die das nicht wissen, die beiden haben dieses Jahr einen runden Geburtstag gehabt.Man mag's kaum glauben, nicht die 50, sondern die 60.Wenn ich euch so anschaue, dann denk ich, Jungs, ihr habt euch super gehalten.Woran das liegt, wollen wir nachher auch mal bisschen mehr erfahren.Wahrscheinlich gibt's da einen klaren Plan, ein klares Rezept, was man ja als Spitzensportler sicherlich in diesem Bereich hat.
Und geboren seid ihr am fu00fcnfzehnten Zweiten neunzehnhundertzweiundsechzig.Wie ihr fru00fcher gelebt habt, das wollen wir gleich ein bisschen mehr hu00f6ren, aber wir stellen mal dru00fcber, 2009 war fu00fcr euch beide ein Schicksalsjahr.Ihr seid beide kurz hintereinander an Prostatakrebs erkrankt und so wie das heute bei immerhin 65000 Mu00e4nnern in Deutschland ju00e4hrlich ist.Wir haben in Deutschland 500000 Menschen, die jedes Jahr neu an Krebs erkranken Und die Hu00e4lfte von diesen 500000 entfallen auf Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs und Lunge.Das sind also die 4 hu00e4ufigsten Krebsarten.
Wir haben mittlerweile 4000000 sogenannte Cancer Survivor.Da spricht man von Menschen, die u00fcber lu00e4ngere Zeit, u00fcber lange Zeit mit 1 Krebserkrankung leben.Die Mediziner, da komme ich dann gleich zu dir, Tobias, sagen ja heute durchaus, es ist fast eine chronische Krankheit bei vielen geworden.Ob das wirklich so ist, mu00f6chte ich natu00fcrlich nachher von dem Experten hu00f6ren.Und jeder zwanzigste Deutsche, das weiu00df man heute, hat leider die Chance, in seinem Leben Krebs zu bekommen.
Wir haben mal gefragt, nu00e4mlich Betroffene, Krebserfarne, Menschen, die auch geheilt sind: Was ist denn eigentlich ein Kancer Survivor?Und wir haben eine von ganz vielen Definitionen herausgenommen, die uns besonders gut gefallen hat.Das war von 1 Frau, die dreimal Krebs gehabt hat.Die sagte, ein ist derjenige, der Begeisterung fu00fcr das Leben spu00fcrt und Akzeptanz fu00fcr die Krankheit hat.Das, glaube ich, ist ein eine sehr, sehr treffliche und mutmachende Beschreibung, wie ich finde.
Die Inzidenzen nehmen zu, aber die gute Nachricht ist, die Heilungschancen steigen.Wir haben eine sehr, sehr gute medizinische Versorgung in Deutschland, wenn nicht sogar die beste, wu00fcrd ich sagen.Wer, wenn wir heute u00fcbers Prostatakarzinom reden, dann muss man paar Zahlen noch reinwerfen in die Runde, weil nicht jeder natu00fcrlich jeden Tag damit zu tun hat.Wir ku00f6nnen davon ausgehen, dass 24.6 Prozent aller Krebserkrankungen der Mu00e4nner Prostatakrebs sind, also fast ein Viertel.12 Prozent aller Krebsterbefu00e4lle bei Mu00e4nnern lu00e4sst sich auf den Prostatakrebs zuru00fcckfu00fchren.
Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 71 Jahren, im Alter ist der Krebs also zunehmend.Und wenn man zum Beispiel eine Zahl sich vergegenwu00e4rtigt, bei einem Fu00fcnfunddreiu00dfigju00e4hrigen zum Beispiel ist es so, dass man davon ausgehen kann, dass er eine Wahrscheinlichkeit hat, die bei 0.1 Prozent liegt, in den nu00e4chsten 10 Jahren an Prostatakrebs zu erkranken.Bei einem Fu00fcnfundsiebzigju00e4hrigen liegt es dagegen bei 6 Prozent.Also das sind so die Statistiken, die Zahlen, die ein bisschen beschreiben du00fcrfen und sollen, wo sich dieser Krebs in der Gesellschaft bei den Mu00e4nnern befindet.Ich mu00f6cht mit euch beiden erst mal starten, vielleicht Uli, mit dir.
Erzu00e4hl uns frisch, frei, fromm, wie habt ihr vor eurer Krebserkrankung gelebt?Beschreib ein bisschen.
Zu wild.Also wir haben immer sehr impulsierendes Leben gelebt, haben auch ja nix ausgelassen, das Leben auch zu genieu00dfen.Waren viel zu oft, vielleicht auch die Letzten immer bei der Party.Oft auch den Tag nicht verschlafen, sondern auch immer fru00fch raus, auch ja nix zu versu00e4umen.'N bissel zu temporeich, bissel zu oberflu00e4chlich auch zum Teil.
Und trotzdem unterm Strich gesehen haben wir bis dahin auch fantastisches Leben gelebt, das uns bis da auch Spau00df gemacht hat.Aber nach der Erkrankung war dann schon auch paar Dinge, die man u00fcberlegt hat und die man auch geu00e4ndert hat.
Ihr wart beide Spitzensportler im Handball, wir wissen's.Wie viel Medaillen habt ihr geholt?Welche war die, die am meisten gezu00e4hlt hat?
Also fu00fcr die wir uns am meisten gefreut haben, war und auch zeitgleich geu00e4rgert, war die Silo Medaille in Los Angeles, weil wir mit einem Tor das Endspiel verloren haben, ganz knapp an Gold gestriffen waren.Aber wir waren eine ganz junge Mannschaft und fu00fcr uns war schon das Erlebnis Olympia in Los Angeles damals fantastisch.Und das mit der Medaille zu kru00f6nen, war natu00fcrlich unfassbar.Und was uns damals nicht klar war, wie dieser Erfolg, den wir vor Ort fu00fcr uns erlebt haben, wie das in Deutschland ja wahrgenommen wurde und welche Euphorie das entfacht hat.Weil damals waren die Medien noch nicht der von heute.
Es gab in Los Angeles damals das erste Mal sone Art Intranet, wo die Sportler untereinander im olympischen Dorf miteinander kommunizieren konnten, also schriftlich.Aber uns war nicht bewusst, welche Euphorie, welche welche Begeisterung uns empfu00e4ngt in Deutschland.Und dann haben wir gedacht, das hat keinen interessiert.Dann haben wir natu00fcrlich den ganzen Ru00fcckflug von Los Angeles und auch 2 Tage in Los Angeles schon durch gefeiert, sodass der Pilot uns bei dem Landeanflug in Frankfurt das letzte Mal gesagt hat, jetzt mu00fcsst setzt euch mal hin, sonst kann ich den Jumbo nicht landen.Da waren nu00e4mlich nur Medaillengewinner im Flugzeug.
Also waren alle lustige Menschen.Und dann kommen wir da an und dann stehen hier Tausende von Menschen und in unserem Ort, wir kommen ausm kleinen Ort an der Bergstrau00dfe in Leuthersausen, eine ganze Abordnung von Bu00fcrgermeister angefangen.Das war fu00fcr uns ein Megaerlebnis.Und wir dachten, wir kommen heimgehen, erst mal ins Bett, aber das war dann u00fcberhaupt nicht der Fall.Also da haben wir irgendwie 8, 5 Stunden am Stu00fcck durchgemacht und es war dann einfach Megaerlebnis.
Sind aber gemeinsam deutscher Meister geworden.Das war fu00fcr uns jetzt in unserer Sportart natu00fcrlich ein mega Highlight, das auch in 1 Mannschaft hier gemeinsam zusammen.Das war so, das waren so die 2 Highlights, glaub ich.Es gab noch viele andere, weil wenn man seine Karriere beendet hat, vergisst man alle Fehlwu00fcrfe und alle Niederlagen.Ganz schnell bleiben nur die positiven Sachen u00fcbrig.
Jetzt mu00f6cht ich ungern ein Klischee bedienen, dass Zwillinge immer alles identisch und gleich erleben.Wie wie war's fu00fcr dich?
Ja, da waren wir schon sehr u00e4hnlich, muss ich sagen.Ist ja immer so, ich hab grad vorhin auch Interview gegeben, wo es dann auch drum ging, wie die Verbindung zu Zwillingen ist.Und es geht ja schon los letztendlich beim bei der Entstehung, ja.Du wirst da irgendwo reingeschleudert und dann bis zu 9 Monate gemeinsam im Bauch, ja.Und das ist diese, da hab ich auch diese intensive Verbindung, die Zwillinge haben, dass man 9 Monate aufm engsten Raum zurechtkommen muss.
Ich war ja der u00c4ltere, ich hatte das auch schon dann auch das das Vorrecht, wer da bisschen besser liegt und ne, wer fru00fcher rauskommt und Aber das war schon sone ganz intensive Bindung, die auch dann speziell bei uns beiden bis zum heutigen Tag extrem grou00df ist, dass wir uns natu00fcrlich dann auch, da kommen wir wahrscheinlich noch drauf, spu00e4ter auch bei der Krankheit extrem geholfen hat.
Jetzt mu00f6chte ich dich gern fragen, habt ihr zu dem Zeitpunkt schon irgendwas mal u00fcber Prostatakrebs gehu00f6rt?Gab's das in der Familie mu00f6glicherweise, im Freundes- oder Bekanntenkreis?
Ja, ich hatte tatsu00e4chlich meinen Schwiegerpapa, der wurde damals diagnostiziert an Prostatakrebs.Und da kam das erste Mal kam ich damit in Verbindung letztendlich.Sonst sind die Mu00e4nner ja eher so am Stammtisch Prostata, ja, aber wenn Du dann auf der Fuu00dfgu00e4ngerzone, 10 Mu00e4nner fragen wu00fcrdest, sag mal die Funktion der Prostata, die wu00fcrden 9 grade wissen, wo sie sitzt und wie grou00df sie ist und was sie u00fcberhaupt fu00fcr Funktionen hat.Das war bei uns aber u00e4hnlich.Und so sind die Mu00e4nner halt relativ oberflu00e4chlich, gehen die ja mit ihrem Ku00f6rper, mit den Innereien Aber wir haben schnell dazugelernt.
Mhm.
Jetzt kommen Sie ins Spiel oder Du ins Spiel.Was sind denn die Auffu00e4lligkeiten oder gibt es bestimmte Dispositionen auch, die einen eine Wahrscheinlichkeit, Prostatakrebs zu bekommen, befu00f6rdern?
Also es gibt da natu00fcrlich eine Vielzahl von Risikofaktoren.Die 2 wesentlichen sind Alter und ob jemand in der Familie betroffen war.Du hast das schon angesprochen, mit zunehmendem Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit ab und wenn man Autopsiestudien anschaut, also dann dann hat wahrscheinlich jeder Mann im Alter Prostatakrebs.Und das das nimmt also mit dem Alter zu.Das Zweite ist eben, ob in der Familie jemand betroffen ist.
Du hast es angesprochen, das Risiko u00fcberhaupt Prostatakrebs zu kriegen, ist relativ hoch, betru00e4gt etwa 8 Prozent fu00fcr jeden Mann.Und wenn der Bruder, der Vater, der Grou00dfvater oder Onkel betroffen war, dann kann das Risiko auf bis zu 40 Prozent steigern.Also das ist das sind so die wesentlichen Faktoren.Dann gibt's natu00fcrlich Sachen wie gesunde Lebensweise oder ungesunde Lebensweise, u00dcbergewicht, Rauchen, die so etwas dann letzten Endes das Risiko erhu00f6hen, ja.Gibt's ganz viele Untersuchungen noch so mit widerspru00fcchlichen Sachen, aber ich glaub, die wesentlichen Faktoren sind immer Alter und ob in der Familie jemand betroffen war.
Noch
ein bisschen nu00e4hers Mikro halten, dann ku00f6nnen alle was verstehen.Danke.Ich hab mir auch aufgeschrieben Wohnort und dann bin ich da bisschen dru00fcber gestolpert.Also man sagt ja, und ich bitte drum, das zu korrigieren, wenn's nicht stimmt, West Ost- als auch Nord Su00fcd Gefu00e4lle, was so viel heiu00dft wie der Prostatakrebs, das ist in Nordeuropa und den USA und weniger im asiatischen Raum und in Su00fcdeuropa zu Hause.Stimmt das?
Das ist richtig.Man denkt, das hu00e4ngt hu00e4ngt mit der Ernu00e4hrung zusammen, vor allen Dingen zum Beispiel eine mediterrane Diu00e4t, also zum Beispiel tomatenreiche Diu00e4t mit Lycopen, das senkt das Risiko.Und genauso denkt man das eben mit asiatischem Essen, ja.Und fettreiche Ernu00e4hrung, so Bier Bratwurst Diu00e4t, so wie ich das gerne habe, das erhu00f6ht das Risiko.
Und wie sieht's mit dem Rotwein in Su00fcdeuropa aus?
Das ist sicherlich auch ganz gut.Ich denke mal, das ist primu00e4r immer ganz gut fu00fcr das Herz, aber das kann auch das Risiko fu00fcrn Prostatakrebs senken.
Gibt es Anzeichen, die signifikant sind und relativ schnell euch als Mediziner die Alarmglocken wach haben lassen?
Leider gibt's keine fru00fch Fru00fchsymptome fu00fcr Prostatakrebs.Also das ist ein Tumor, der im im Auu00dfenbereich der Prostata entsteht.Deswegen kann man ja auch die Prostata ganz gut untersuchen und auch Postatakrebstasten.Aber zum Beispiel Beschwerden beim Wasserlassen, das erhu00f6ht weder das Risiko fu00fcr einen Prostatakrebs noch zeigt es an, dass Prostatakrebs vorliegt.Spu00e4tbeschwerden sind beispielsweise Knochenschmerzen oder Blut im Harn.
Aber prinzipiell muss man sagen, dass Prostatakrebs keine Beschwerden verursacht, vor allen Dingen eben im Fru00fchstadium.
Wie war das bei euch?Du warst ja der Erste, bei dem es diagnostiziert wurde, also auch da der Erste.Hast Du irgendwie eine Veru00e4nderung gespu00fcrt oder gemerkt, da stimmt was nicht?Bist Du ganz normal zu soner Fru00fcherkennungs- oder Fru00fchvorsorge gegangen oder wie wie war das genau?
Ja, deswegen sind wir ja auch, sagen wir mal, die Prostatapaten geworden in Deutschland, weil wir auch sehr fu00fcrsorglich damit umgegangen sind.Aber das ist auch bei Sportlern der Fall, dass sie von Anfang an mit dem Arztbesuch relativ wenig Beru00fchrungsu00e4ngste haben, weil's einfach normal ist, dass man medizinisch untersucht wird, dass man auch internistisch untersucht wird.Regelmu00e4u00dfige Checks.Einmal im Jahr und damit hast Du schon mal kein Problem.Und dann haben wir irgendwann angefangen, uns den PSA Wert regelmu00e4u00dfig abzuholen nach einem Jahr, sone regelmu00e4u00dfige urologische Untersuchung.
Und ich denke, dass das auch das Entscheidende ist.Das ist ja wie sone Fieberkurve, wenn Du, sagen wir mal, in Bereich bist, dass der PSA Wert im Normalbereich ist, dann ist es relativ wahrscheinlich, dass Du kein Prostatakrebs hast, aber da gibt's ja noch die Zusatzuntersuchung, wie grou00dfe Hafenrundfahrt.Das weiu00dft Du besser Tobias, wo dann der, welchen Finger nimmst Du eigentlich?Dann hab ich selber noch nie gesehen.
Den Zeigefinger, ja.
Den musst ich auch nicht gucken, siehst Du, wo ich ihn so oft schon drin hatte.Also Ringfinger.Ja, schon auch mal wichtige Erkenntnis, ne.Und dann gibt es ja noch die Ultraschalluntersuchung.Das ist nicht alles so angenehm, aber auch gar nicht schlimm.
Ja und die Frauen zum Beispiel oder meine Frau sagt immer, was wollt ihr eigentlich?Wir liegen da aufm Stuhl, Beine breit und dann kommt da irgend Urologe oder eine Urologin und eine Gynu00e4kologin oder Gynu00e4kologe und schraubt da irgendwas rum und das ist auch nicht angenehm, aber es ist gehu00f6rt halt dazu.Und wir Mu00e4nner tun uns da sehr, sehr schwierig damit, dann sind wir auf einmal ganz schu00f6n Feiglinge.Und das ist ja unsere Intention, junge Mu00e4nner auch zur Vorsorge zu zu animieren oder die Frauen zu animieren, dass sie ihre Mu00e4nner hinschicken, so ist es meistens.Und wir haben grad vorher Kameramann gehabt, ich weiu00df gar nicht, ob ich das sagen kann, der ist auch, glaube ich, grade mehr im Raum.
Der ist neunundfu00fcnfzigste, war nun nicht beim Urologen.Ich hoffe, dass der heutige Tag das dazu gebracht hat, dass wir ihn jetzt motiviert haben, dass er zum Urologen geht.
Ich hab mir sagen lassen, dass fast 50 Prozent der Frauen den Ersttermin beim Urologen fu00fcr ihre Mu00e4nner machen.Und dann stell ich mir immer vor, wie viele Mu00e4nner den Termin beim Gynu00e4kologen machen.Ich glaube, da 0.Das wird wahrscheinlich 0 sein, ja.Also das nur mal am Rande.
Du wirst ja vielleicht mal hingefahren.Wir haben ja bekannterweise 2 Bu00fccher geschrieben und es ist auch bekannt, Statistik, also was unser Verlag uns mitgeteilt hat, dass die zum Beispiel jetzt, wir haben das erste Buch 25000 Mal verkauft.Das ist fu00fcr Sachbuch sehr viel.Und die Hu00e4lfte haben Frauen gekauft.Jetzt frag ich mich, die Frauen haben ja gar keine Prostata, ne?
Also Das lag unter Weihnachtsbaum.Es ist immer es ist immer so, das das mussten wir auch feststellen und erkennen, dass die Frauen, die viel vernu00fcnftiger sind im Umgang mit ihrem Ku00f6rper, aber auch im Umgang, was die Medizin angeht und die Vorsorge und die Frauen auch die Gesundheitsmanager in der Familie sind.Die Frauen schicken ihre Mu00e4nner zum Arzt und das ist gut so.Und das haben wir festgestellt, dass wir nicht nur Mu00e4nner ansprechen mu00fcssen, sondern auch die Frauen, zum Erfolg zu kommen.
Wie kam's zur Diagnose bei dir als Ersten?
Ja, ich war wieder bei der regelmu00e4u00dfigen Untersuchung und hatte dann eigentlich eine Magen Darm Spiegelung vor an dem an dem Termin und bin dann kurz vorm Urologen reingepfuscht.Da sagt er, lass uns schon mal Blut nehmen.Und dann bin ich dann hoch, hab dann mein Gewand angezogen, hatte dann die Magen Darm Spiegelung, kam dann runter spu00e4ter und da sagte er, Du, tut mir leid, aber dein PSA Wert ist innerhalb von ku00fcrzester Zeit, also fast son halben Jahr von, ich glaub, 2.7 oder 4.1.Das ist das gefu00e4llt mir nicht.Das war der erste Indiz.
Und dann bleibt ja nur die nu00e4chste Stufe ist ja dann, dass man eine Biopsie macht und dann wurde Biopsie gemacht.Und dann war mir aber schon irgendwie klar, da stimmt was nicht, das da da ist was.Und so war's dann auch.Nach paar Tagen kam dann die Diagnose und ja und dann kommt halt das, was jeden Krebspatienten trifft.Wir sind ja hier in Ru00e4umlichkeiten, wo wo ich oft da dru00fcber redet.
u00dcbrigens noch mal herzlichen Glu00fcckwunsch fu00fcr die ganze Location hier.Und dann kommt dieser Schock, ja, denn jeder Krebs Patienten, der mit Krebsdiagnostiziert, Tod, Lebenseinschru00e4nkungen, dann wirst Du natu00fcrlich mit Schlagworten konfrontiert, Inkontinenz, Impotenz mit 47, was die Gefahr ist nach Operation.Und das sieht man natu00fcrlich eigentlich gar nicht hu00f6ren, aber es ist dann so, dass man erst mal emotional voll getroffen ist, das natu00fcrlich seinen Kindern mitteilen muss, seinen Eltern.Und dann kam natu00fcrlich dann irgendwann unsere Zwillingsgeschichte und dann
Kommen wir gleich drauf.Kannst Du dich an die pru00e4zisen Worte des Arztes erinnern?Was hat er damals zu dir gesagt?
Das, was ich grad gesagt hab.Das ist das Einzige, was ich mich erinnern kann, ist, da stimmt was nicht, das gefu00e4llt mir nicht.Und dann alles, was er dann gesagt hat, war im Tunnel.Das ist so.Dann kriegst Du nix mehr mit.
Bin dann auch geschockt nach Hause gefahren und
Erlebst Du das hu00e4ufiger, dass Patienten ab dem Moment, wenn sie die Krebsdiagnose erfahren, also sie haben Krebs, nicht mehr zuhu00f6ren ku00f6nnen?
Das ist die Regel, ja.Also man ist dann da in sonem Tunnel drin und die Patienten ku00f6nnen mit dem ganz schwierig umgehen.Meistens macht man's dann so, dass man die Patienten noch einmal wieder einbestellt und auch die Familie mitbringt.Und dann spricht man dann gemeinsam u00fcber diese Diagnose, ja.
Als Du von Michael erfahren hast, dass er Prostatakrebs hat, was war dein erster Gedanke?
Also allererster Gedanke war, das das stimmt nicht.Du hast keine Zeit, oh, es ist nicht so schlimm.Das ist nicht wahr irgendwie, Und und das war Telefonat.Und in dem Moment, wo er mir gesagt hat, ich hab grade mich vor die Mannschaft gestellt, der damals eine Handball Bundesligamannschaft trainiert mit sehr viel Leidenschaft und sehr viel Engagement, den TV Grou00dfwallstadt.Ich hab heute mich von der Mannschaft verabschiedet.
Ich hab meinen Job geschmissen.Ich hab keine Kraft mehr, die Mannschaft zu motivieren.Ich hab das Gefu00fchl, ich muss mich jetzt nur mich selbst ku00fcmmern.Das war der Moment, wo mir klar war, wie schlimm es jetzt ihn steht, also emotional.Und ich war damals in Kitzbu00fchl in zu sonem Wochenendseminar, aber eigenes, das ich da organisiert hab.
Und hab ganz spontan dann gesagt in dem gleichen Telefonat, der Su00fcu00dfe von, das Auto fahr zu mir, ja.Hat er auch gemacht direkt auf die Autobahn, war dann paar Stunden spu00e4ter in Kitzbu00fchl.Hotel ausgebucht.Wir waren dann zusammen im Zimmer.Und ja, es war schlimm fu00fcr ihn, weiu00df ich noch.
War relativ kleines Bett, aber es war es hat uns
Bei fast 2 Meter.
Es hat uns sehr gutgetan.Also weil wir Folgendes gemacht haben.Wir haben sehr schnell fu00fcr uns Plan entwickelt, haben uns natu00fcrlich ausreichend informiert, und zwar nicht aus giebig u00fcbers Netz, wo wir heut auch davon abraten.Es es wird jeder mal reingucken, weil's einfach so so ist.Aber wir haben mit Betroffenen uns zusammengetan und telefoniert, was uns sehr geholfen hat.
Ist auch das, was wir spu00fcren jetzt, wenn von Patient oder ein ein diagnostizierter auf uns zukommt jetzt.Jedes Telefonat spu00fcrt man, merkt man, wie man einem helfen kann, ohne dass man Arzt ist.Man man ist einfach auf der gleichen Seite und weiu00df bissel mehr von der Krankheit und von der Gefu00fchlswelt, in der man da ist.Und das hilft den den Menschen natu00fcrlich extrem.
Hand aufs Herz, Oli.Unser Verhu00e4ltnis, unser freundschaftliches Verhu00e4ltnis lu00e4sst es zu, dass ich dich's frag.Hast Du zu dem Augenblick gedacht, oh je, oh je, das ku00f6nnen die mich auch treffen?
Ich hab's sofort gedacht aus 2 Gru00fcnden.Erstens, weil wir alle Krankheiten zusammen durchlebt haben, was schon gespenstisch war fru00fcher, auch die Geschwindigkeit, wie schnell der andere nachgezogen hat.
Masern, Windpocken und
so Alles.Es war auch so, dass Zu00e4hne, mein Zahn hat gewackelt, sei er nicht.Und 2 Stunden spu00e4ter hat sein Zahn auch gewackelt.Es war komplett schru00e4g, aber es gab noch Satz, den er mir am Telefon gesagt hat, dass der befreundete Professor damals, den ich auch kannte, ihm gesagt hat, sag sag dem Uli sofort, er soll zum Urologen gehen.Weil die Genetik und die eineiige Zwillingsgeschichte, da besteht Gefahr.
Ich war beim Januar bei meiner allju00e4hrlichen Vorsorgeuntersuchung mit PSA von 1.2.Und bin ja dann Anfang Mai, nachdem er diagnostiziert wurde, bin ich dann wieder zum Urologen.Da sagt er, was machst Du wieder hier?Sag ich, ja, mein Bruder hat 'n Karzinom entdeckt bekommen.Hab ich schon gemerkt in seinem Gesicht, es war anders fu00fcr ihn, ne.
Blutabnehmen war anders und auch und dann auch das Gespru00e4ch, dass mein PSA Wert auf einmal von 1.2 auf 3.4 hoch ist.Was jetzt nicht extrem hoch ist, vielleicht fu00fcr das Alter schon so hoch, aber die Spru00fcnge sind halt erkennbar und die sind die machen's auch am Ende sichtbar und auch Stu00fcck weit gefu00e4hrlich.Und dann war klar, dass ich bekommen wu00fcrde, dass es so schnell war, das war mir nicht klar.
Dann machen wir da mal kurz Punkt.Ich frage 2 Sachen bei dir.PSA ist jetzt paarmal gefallen.Magst Du da was dazu erzu00e4hlen, worauf's da ankommt oder was das bedeutet?Und das andere, was ich fragen mu00f6chte, ist es automatisch fast so, dass man, wenn man Zwilling ist, das dann auch bekommt?
Also das PSA ist das Prostataspezifische Antigen, das ist ein Bluttest zur Fru00fcherkennung von Prostatakrebs.Das ist, glaub ich, der beste Krebstest, den den Markt im Blut und ein sehr guter Marker.Natu00fcrlich muss man sagen, dass nicht alle Patienten, die einen erhu00f6hten PSA Wert haben, auch Prostatakrebs haben.
Also es ku00f6nnen ja auch eine vergru00f6u00dferte Prostatakrebs.
Vergru00f6u00dferte Prostataentzu00fcndung.Es gibt verschiedene Sachen, die so was eben erhu00f6hen ku00f6nnen.Also das ist nicht immer gleich, bedeutet nicht immer gleich Prostatakrebs, aber ist ein toller Marker fu00fcr die Fru00fcherkennung.Und der kombiniert mit der Tastuntersuchung, also der grou00dfen Hafenrundfahrt, ist ist eigentlich der Standard, wenn man zum Urologen geht, zur Fru00fcherkennungsuntersuchung.Und die zweite Frage bezu00fcglich der Zwilling, das ist im Prinzip so, dass das Risiko natu00fcrlich deutlich erhu00f6ht ist bei 1 einen Zwilling, der natu00fcrlich die gleichen Gene, die gleiche Pru00e4disposition.
Und also das ist da nicht automatisch bedeutet, dass ein Mann auch Prostatakrebs dann hat, also es ist jetzt was wirklich Erbvererbliches, aber das Risiko natu00fcrlich deutlich steigert.
Ich hab mir noch aufgeschrieben, was zu guten Diagnose auch noch dazugehu00f6rt.Die Befragung natu00fcrlich des Patienten.Man macht nicht nur PSA Test, dann gibt's auch noch eine Ultraschalluntersuchung und mu00f6glicherweise auch noch eine Sonographie, oder?
Genau, eine MRT ist sicherlich
Mata.
Was man was man hu00e4ufig heutzutage einsetzt.Also Prinzip bekommt bekommen die meisten Patienten mit einem erhu00f6hten PSR Wert erst einmal ein MRT.Und dann kann man sehen, wie ist das Risiko, dass da was Bu00f6sartiges drinsteckt und dann die Indikation zu unserer Prostatabiopsie diskutieren.
Jetzt machen wir auch beide gleich noch mal bisschen Werbung fu00fcr die Fru00fcherkennung.2 Drittel des Prostatakarzinoms werden heute fru00fch erkannt und 86 Prozent der Diagnostizierten u00fcberleben lu00e4nger als 5 Jahre mit dem Prostatakrebs.Das sind, glaube ich, sehr, sehr erfreuliche Entwicklungen.Und jetzt mu00f6cht ich gerne noch mal zu dir kommen.Michael, wie ging's dann weiter?
Also die Diagnose war da.Du bist dann, glaub ich, nach Hamburg gefahren, hast da eine gute Klinik, guten Arzt gefunden und der hat dich operiert.
Ja, ich hatte also ich hatte glu00fccklicherweise dann auch 2 oder 3 Meinungen mir eingeholt und es war immer die gleiche Meinung war, dass das Ding raus muss in dem Alter mit 47.Da gibt's eigentlich relativ wenig Alternativen dazu, aber das hilft ja nu00e4mlich als Patient, wenn 3 u00c4rzte sagen oder zu 1 Meinung kommen.Letztendlich war's dann gefu00fchlt in Hamburg, da war ich hab ich mich gut aufgehoben gefu00fchlt und bin dann von Hamburg weggefahren und hat eine Arzthelferin angerufen, die ich u00fcber bei Skifreizeit mal kennengelernt hab.Hat gesagt, Du, ich hab gar gesehen, dass Du da warst.Der Professor Huland, der mich dann operiert hat, das ist eine absolute Kapazitu00e4t.
Nur dass Du's weiu00dft, wenn mein Bruder das hu00e4tte, wu00fcrde ich ihm in seine Hu00e4nde legen.Das war dann so der ausschlaggebende Punkt, dass ich dann in Hamburg gelandet bin Und Ulli natu00fcrlich auch dann.Und dann haben wir uns beide von Professor Uhland operieren lassen in der Martinilinie in Hamburg und das war, wie man heute sieht, sehr erfolgreich.
Ich erinnere, das war ein ganz neues OP Verfahren, nu00e4mlich sogenanntes Da Vinci
Verfahren.Nee, das gab's damals schon.Das wurde uns auch mit angepriesen.Aber es war noch nicht so ausgereift wie heute.Heute wird fast u00fcberwiegend, glaub ich, Da
Vinci glaub, er macht's jeden Tag,
Also ist heutzutage, glaub ich, 90 Prozent, wu00fcrd
ich sagen.Da Vinci ist ja letztendlich computerarm, also jetzt Tobias sitzt hier und der Patient wird da hinten operiert.So ist das.
Genau, das OP Roboter.
Guck dann an den Bildschirmen, so 2 Joysticks, wie sieht aus wie so ein wie wie fru00fcher Computerspiel.Und dann sind die ganzen u00c4rzte dort und die ganzen Stu00e4be drin, also ist schon sehr kompliziert.Aber ich hab dann seine Operation gesehen, wir sind mit der Hand operiert worden.Wie heiu00dft das dann
sone offene.
Offene, die die muss natu00fcrlich jemand ku00f6nnen, weil es ganz diffizil ist.Also da bin ich nicht immer so, ku00f6nnen, aber aber ich hab dann seine Operation wurde gefilmt damals und das hab ich dann mir danach angeguckt und dann war ich froh, dass ich nicht gesehen hab, was bei mir alles passiert ist, sagen wir mal so.Du
bist wie viel Monate oder Wochen spu00e4ter operiert worden?
Ich bin am fu00fcnfzehnten Juli operiert worden und Du Ende oder Anfang Mai?Anfang Mai.Dritter Mai.Da war die ganze Familie in Hamburg.Meine Mutter hatte ja Geburtstag am fu00fcnfzehnten Juli, haben alle schu00f6n in der Boulerei zu Abend gegessen und ich lag dann im Krankenhaus.
Also mein Vorteil war natu00fcrlich, Du verstehst es, dass ich seinen ganzen Verlauf mit durchlebt habe, ganz eng und ganz nah und u00fcber alles auch Bescheid wusste, bis auf den Moment, ich kannte das Krankenhaus, das gleiche Zimmer, das gleiche Bett, der gleiche Operateur, die gleichen Krankenschwestern, die natu00fcrlich in soner Spezialklinik, wo nur Prostata behandelt wird, auch wissen, wo sie hinzulang haben.Das war fu00fcr mich alles schon vertraut.Fu00fcr mich war es auch nicht die Schockdiagnose, fu00fcr mich war es die logische Konsequenz, dass ich's auch haben werde.Das heiu00dft nicht, dass es fu00fcr mich weniger schlimm war, aber die ich hatte das das Tunnelerlebnis hatte ich nicht.
Was heiu00dft es, wenn bei einem Mann eine Prostata entfernt ist?Mit welchen Konsequenzen muss man ab da leben?
Ja, ich glaube, Michael hat's schon angesprochen, die beiden grou00dfen Sachen sind im Prinzip Inkontinenz und Impotenz.Das ist etwas, was fru00fcher quasi vor 30, 40 Jahren, wo mit dieser Operation begonnen wurde, standardmu00e4u00dfig so war.Heute gibt's feine Operationsverfahren, wo man die Erektionsnerven erhu00e4lt, wo man diffizil die Schlieu00dfmuskulatur erhu00e4lt, wo das im Prinzip auf ein Minimum reduziert wird.Am Anfang ist das sehr hu00e4ufig und das kann man dann innerhalb 1 Jahres mit speziellem zum Beispiel Beckenbodentraining oder Medikamenten dann wieder in die Gu00e4nge bringen, sodass man eine gute Lebensqualitu00e4t dann diesbezu00fcglich hat.
Und wir reden heut ganz offen, deshalb frag ich auch da gleich noch mal nach, dann bedeutet das aber auch fu00fcr einen Mann, dass er ab da nur noch einen trockenen Orgasmus hat?
Ist korrekt, ja.Also die
Frag doch uns.Bitte.Genau.Er macht's er macht's nur raus.
Macht's theoretisch, ihr macht's praktisch.Also erzu00e4hl.
Also wir haben vorhin Kollegen, haben gesagt, klar, wir haben noch 6.Das heiu00dft, das heiu00dft, wir haben Glu00fcck gehabt, dass es gut operiert worden ist.Die Nerven, die die Prostata liegen, wurden geschont letztendlich.Und und dann hatten wir natu00fcrlich eine gut ausgepru00e4gte Muskulatur als Leistungssportler.Es hilft natu00fcrlich auch dann, was die Kontinents angeht und wir sind sozusagen trocken.
Und das Einzige, was sich natu00fcrlich u00e4ndert, ist, dass man wirklich trockenen Orgasmus hat.Das heiu00dft, da hat man irgend 'n Orgasmus, wo halt sozusagen kein Sperma mehr rauskommt.Das ist am Anfang bisschen gewu00f6hnungsbedu00fcrftig, aber es ist auch eine saubere Sache, wie ich mal sag, ne.
Jetzt hast Du ja was ganz Besonderes gemacht damals.Du hast dich dafu00fcr entschieden, vor der OP auch noch mal Sperma einfrieren zu lassen, weil mu00f6glicherweise auch noch Kinderwunsch da war.
Ja, es war in seinem Tunnelgespru00e4ch war das, hat er das u00fcberhu00f6rt, dass es denn danach kein Sperma mehr produziert wird und Das stimmt auch nicht ganz.Gut, aber ich hab damals gedacht, na ja, ich bin 47, ich ku00f6nnt ja noch mal, ich war also Single zu dem Zeitpunkt.Ich ku00f6nnte noch mal eine junge Frau kennenlernen, die Kinderwunsch hat.Das war fu00fcr mich wichtig, Sperma einfrieren zu lassen, den letzten mit 1 super Qualitu00e4t, wie man mir gesagt hat damals.Bisschen skurril, weil's beim Gynu00e4kologen war, macht man das dann auch, ja.
Da sitzt er mit 10 Frauen im im Wartezimmer.Und dann sagt die Arzthelferin, so, Herr Roth.Und ich so, ja, mhm, ich komm.Wussten alle genau, ich geh jetzt ins Spermazimmer, ne, weil da die Es war schon bisschen komisch, weil dann.
Sich kommen war bisschen zweideutig, okay.
Ich hab's aber schon paar Mal erzu00e4hlt, weil es wirklich ist, Du gehst dann in son Zimmer, dann ist da son Sessel und paar Sankt Pauli Nachrichten.Ja, und dann hast Du dann Ru00f6hrchen, dann musst Du halt abliefern, ging relativ schnell, Gott sei Dank.Aber das zweimal, ja, also innerhalb von 3 Tagen.Da hab ich gesagt, das geht nicht, weil ich werd schon in 2 Tagen operiert.Hat sie gesagt, na gut, dann ziehen wir's halt vor, ja.
War ich am nu00e4chsten Tag noch mal da.Aber mit dem Ergebnis, der Sperre wurde eingefroren und ich hab eine ju00fcngere Frau kennengelernt und
Und jetzt kommt das Highlight.
Ja, und hab heut siebenju00e4hrigen Sohn, der Lenny, der mit dem tollen eingefrorenen Sperma gezeugt wurde.Und von daher ist das war das besonderes Erlebnis natu00fcrlich.
Grou00dfartig.Eine
Frau hab ich nicht mehr, aber den Sohn hab ich auch.
Ein Wunderwerk der Medizin, Gott sei Dank, dass so was mu00f6glich ist.Jetzt wu00fcrd ich dich noch mal gern fragen zur Therapie.Was fu00fcr unterschiedliche Therapievarianten und Optionen gibt's denn?
Also da gibt's ja gibt's ganz viele und das wird auch jedes Jahr mehr.Also im Endeffekt muss man sagen, man muss nicht jedes Prostatakarzinom behandeln.Das ist mal etwas, was wir u00fcber die letzten 20 Jahre gelernt haben.Und bei vielen Patienten kann man mit 1 aktiven u00dcberwachungsstrategie beginnen.Das bedeutet also, man macht regelmu00e4u00dfig PSA Test, eine MRT Untersuchung, mitunter auch eine neue Biopsie und man man verzu00f6gert damit die Therapie.
Bei manchen Patienten manche Patienten muss man nie behandeln, bei manchen wird man nach 5 Jahren oder bei manchen nach 10 Jahren eine Therapie, eine aktive Therapie einleiten.Das heiu00dft also nicht, gehen Sie nach Hause und wir machen nix, vergessen Sie's, sondern es ist wirklich eine aktive u00dcberwachung.Sicherlich fu00fcr viele Patienten das Richtige.Die Standardverfahren fu00fcr, wenn man Prostatakrebs sozusagen heilen mu00f6chte, sind die die Prostatalentfernung, also die radikale Prostatektomie und auch die Strahlentherapie.Meistens ist diese aber in Verbindung mit Hormontherapie.
Und das sind so die wesentlichen Bausteine, wenn man Patienten heilen mu00f6chte, wenn der Krebs schon gestreut hat oder sehr fortgeschritten ist, dann haben wir eine Hormontherapie.Prostatakrebs wu00e4chst hormonabhu00e4ngig und denen kann man Hormone entziehen, aber viele, viele Substanzen, Chemotherapie et cetera.
Da kann man sich eine Monats- oder Dreimonatsspritze, glaube ich, geben lassen.Es gibt mittlerweile, glaube ich, sogar schon Sechsmonatsspritzen, sodass man da nicht jedes Mal, jede Woche zum Arzt gehen muss.Dann hab ich mir noch aufgeschrieben, eine Brachitherapie.Was ist das denn?
Das ist eine Sonderform der Strahlentherapie, die von innen sozusagen erfolgt.Da werden so, wir nennen das Seeds, das sind so kleine kleine Strahlentherapiebu00e4lle sozusagen in die Prostata implantiert.Dadurch kann man eine hohe Strahlendosis lokal erreichen.Das ist aber nicht fu00fcr jeden Patienten geeignet und auch nicht fu00fcr jeden Prostatakrebs.Wu00fcrdest
Du sagen, dass damit erst mal fu00fcr die nu00e4chsten Jahre alles Therapeutische nach wie vor abgedeckt ist und vielleicht noch Nuancen hat in der Weiterentwicklung?Oder steht ein eine neue Therapie am am Fundament, wo man fast schon danach greifen kann, wo Du sagen kannst, in Zukunft wird's vielleicht ganz anders gehen?
Ich denke, was die lokale Therapie angeht, da ist ist die fokale Therapie am Kommen.Das heiu00dft, dass man quasi nur bestimmte Teile der Prostata behandelt.Das ist aber noch experimentell und ist noch kein Standard.Und viel tut sich im Bereich des fortgeschrittenen Prostatakrebs, wenn der gestreut hat.Fru00fcher war die Lebenserwartung ein Jahr ab Diagnosestellung.
Heute sind wir zwischen 5 und 10 Jahre, weil einfach sich das kontinuierlich weiterentwickelt.Stichwort Immuntherapie.
Wie sieht's da aus?
Da ist bei der ist die Prostata jetzt sagen wir mal kein Paradetumor dafu00fcr.Es gab da so ein paar Ansu00e4tze, aber insgesamt muss man sagen, ist es enttu00e4uschend gewesen.
Jetzt hab ich eine Bitte noch mal zwischen der aktiven u00dcberwachung, also Active Surviviance und abwartendes Beobachten, Watchful Waiting, da noch mal den Unterschied zu markieren.
Also aktive u00dcberwachung ist macht man bei Patienten im ju00fcngeren Lebensalter, die eben ein ein Niedrigrisiko Prostatakrebs haben.Das heiu00dft, das ist das, was ich beschrieben hatte, regelmu00e4u00dfig PSA Kontrolle, Tastuntersuchung, MRTs und Biopsien.Und da geht es darum, dass man die Nebenwirkungen verhindert und spu00e4ter therapiert.Das heiu00dft beispielsweise 5 oder 10 Jahre nach Diagnosestellung dann die Prostatektomie macht.Ist also im Prinzip ein Konzept, wo man den Patienten heilen mu00f6chte, aber die Nebenwirkungen eben spu00e4ter auftreten lassen mu00f6chte.
Beim Watchful Rating oder dem Zuwappen, da geht es eher darum, dass man im Prinzip eine Therapie verhindern mu00f6chte.Und da wartet man zu und fu00e4ngt mit 1 Therapie an, wenn Symptome auftreten oder der PSA Wert sehr hoch ist, zum Beispiel u00fcber 20, dann wu00fcrde man beispielsweise mit 1 Hormontherapie beginnen.Also das ist etwas eher fu00fcr den u00e4lteren Patienten, wo man im Prinzip Nebenwirkungen auch verhindern mu00f6chte.
Wie schenkst Du den Mu00e4nnern, die zu dir, zu euch in die Charite, in die Urologie kommen, die jetzt so einen Befund haben, entsprechend Mut und Zuversicht?Was sagst Du denen?
Also ich denke, wir hatten da vorhin dru00fcber gesprochen.Am Anfang hat man diesen diesen Tunnel.Und wenn die zum Erstgespru00e4ch kommen, dann ist es ganz wichtig zu sagen, Fru00fchdiagnose, exzellente Heilungschancen und dann kommen die Patienten wieder mit der Familie und dann wird es im Detail besprochen.Und ich denke, die grade diese Post dieser Prostatakrebs, der durch Screening oder Fru00fcherkennung erkannt wurde, hat eben so eine exzellente Prognose, sodass was auch immer der Patient dann fu00fcr sich am Ende auswu00e4hlt als Therapie oder als Management, im Prinzip fu00fcr den Patienten im Wesentlichen eine normale Lebenserwartung bedeutet.Und das ist unser Ziel.
Und wir wollen eben nicht nur den Krebs therapieren, aber eben auch die Lebensqualitu00e4t erhalten.Und das ist ein ganz individuelles Konzept fu00fcr jeden Patienten.
Welche Rolle spielt die Partnerin, der Partner in der Situation?
Eine sehr grou00dfe Rolle.Ja, Mu00e4nner ku00f6nnen ganz schlecht krank sein und es sind hu00e4ufig die Frauen, die dann eben mitkommen und die dann auch den Zettel haben mit den Fragen, die wir dann beantworten.Und das die Familie spielt ja eine ganz, ganz grou00dfe Rolle.Ich
hab erlebt, dass Angehu00f6rige von Krebs Betroffenen sehr hu00e4ufig bis zum Umfallen arbeiten, da sind, Fu00fcrsorge betreiben, aber sich selten das Recht herausnehmen zu sagen, ich schaff das grade nicht mehr.Was ru00e4tst Du denen?
Na ja, da gibt's eben externe Gruppen wie beispielsweise euch, wie eben Selbsthilfegruppen, wo die sich dann entsprechend Hilfe holen ku00f6nnen.Und das ist genau das, was Du sagst, die die helfen bis zum Umfallen, achten nicht auf sich und kommen im Prinzip dann in, das ist dann eine Abwu00e4rtsspirale und das ist natu00fcrlich total schlecht.
Also es gibt sone wissenschaftliche Studie, will ich, also hab ich neulich gesehen, die hat mich wirklich fasziniert, weil sie zeigt, dass die Verantwortlichkeit beim Krebs Betroffenen, und das hat jetzt nichts nur mit Prostatakrebs zu tun, nach der Diagnose nach unten geht, wu00e4hrend die Verantwortlichkeit fu00fcr das Krankheitsgesundungsmanagement beim Angehu00f6rigen dramatisch nach oben geht und irgendwann nach Jahr vu00f6llig abfu00e4llt, weil sie's nicht mehr leisten ku00f6nnen.
Das ist absolut korrekt.Das ist auch meine meine, ja, also unsere unser Eindruck, den wir in der tu00e4glichen Praxis
Also was ich mu00f6chte, ich mu00f6chte eigentlich an der Stelle ermutigen, auch sagen zu ku00f6nnen, nein, das schaff ich jetzt nicht.Brauch eine Auszeit, ich brauch eine Pause, ich kann das leisten, aber das mu00fcssen wir uns mu00f6glicherweise professionell woanders holen.Wie war das bei dir?Welche welche Rolle hat die Familie gespielt?
Also am Anfang ist es ja so, dass Du das erst mal mitteilen musst.Und das ist natu00fcrlich schon sehr emotional.Das heiu00dft, wenn Du deinen Kindern sagen musst, dass Du Krebs hast, dann meine Eltern haben noch gelebt und dann heut mein Papa sind mehr da, meine Mama noch.Und das sind natu00fcrlich dann schon auch so Momente, wo die ganze Familie sehr viel Mitgefu00fchl gezeigt hat.Was man, glaub ich, nicht braucht, ist Mitleid.
Das braucht man nicht, aber Mitgefu00fchl, das hilft einem total.Und dann kam halt mein Therapeut, mein Haupttherapeut sitzt neben mir, der Uli als Zwillingsbruder.Das war dann auch meine direkte vertraute Person, mit der mit der wir dann nach der Emotionalitu00e4t in die Rationalitu00e4t verfallen sind.Und wie so Sportler halt sind, sich dann auch u00fcberlegt haben, wie ist der Weg?Fu00fcr mich war nur klar, das Ding muss raus, so schnell wie's geht.
Und und wir sind auch positiv an die Sache rangegangen, weil wir einfach auch so Typen sind.Und trotzdem haben wir gesagt, wenn's schon so ist, nach dem ersten Schock, jetzt gehen wir das Ding an und dann versuchen wir das Beste draus zu machen.Und das ist, glaube ich, natu00fcrlich fu00fcr alle Krebspatienten eine gute Therapie, psychische.Andererseits sind es alle so, wie wir das sind und deswegen muss man individuell dann immer gucken.Meistens so, dass die ganz starken ganz tief fallen und die etwas schwu00e4cheren, wo man denkt, die sind eigentlich so im Leben so ein bisschen mehr schwu00e4cher gewesen, die entwickeln auf einmal brutale Kru00e4fte.
Ich stell mir grade vor, was das fu00fcr eine Mutter bedeutet, wenn erst der erste Sohn kommt und sagt, ich hab Krebs und paar Wochen spu00e4ter der zweite.Wie hat eure Mutter das damals u00fcberstanden?
Es gibt es gibt ja einen ganz wesentlichen Punkt, den ich vorhin erzu00e4hlt hab.Aber wir jetzt das dru00fcber haben fu00fcr uns auch in der Nachbetrachtung unserer Geschichte, die wir erzu00e4hlen und die Mutmacherstory, die wir anderen Mu00e4nnern mit auf den Weg geben, ist damals 1 passiert.Er er war diagnostiziert.Ich bin so, hab so meine Urologengeschichten, MRTs und alles so mal gemacht, dann die Biopsie und hab's niemand erzu00e4hlt.Das wusste nur er.
Es war Prozess von 4 Wochen.Und in den 4 Wochen waren aber 2 Wochen schon dabei.Ich ich war diagnostiziert mit einem Prostatakarzinom.Das wusste nur er.Warum?
Unsere Mutter hat zum gleichen Zeitpunkt damals Nierenkarzinom diagnostiziert bekommen Und die Golden Hochzeit meiner Eltern stand bevor, wo die ganze Familie aus der ganzen Welt eingeflogen war.Und dann hab ich fu00fcr mich entschieden, also ich kann jetzt das Ding jetzt raushauen, so wie Elend, ja, in der in der Familie, ich nehm mich da jetzt mal zuru00fcck und red nicht dru00fcber.Und das war in der Nachbetrachtung der gru00f6u00dfte das gru00f6u00dfte Fehler in dieser ganzen Zeit, weil ich nu00e4mlich gemerkt hab, wie mich das innerlich zerfrisst aus zweierlei Gru00fcnden.Zum einen, dass ich das Mitgefu00fchl von keinem hatte.Aber ich hatte unglaublich viel Ansprechpartner, die wo ich ihm sagen musste, sagten Bruder sagte, Michel, schu00f6nen Gruu00df und alles Gute.
Und und ich hab gesagt, sag's doch mir auch.Ich hab's doch auch, weil ich konnt's nicht.Und da bin ich mit meiner Mutter zu zum Diagnosegespru00e4ch gefahren, zum Operationsgespru00e4ch, zum Professor Michel, auch bekannter Urologe, der mich auch biopsiert hat damals.Und dann hab ich meiner Mutter im Auto, nee, meine Mutter sagt zu mir im Auto aufm Weg nach Mannheim, mit dir stimmt doch irgendwas nicht.Was ist denn eigentlich mit deinem Urologenbesuch da passiert?
Und da war der Moment, wo es wo es dann rausgebrochen ist, ne.Und dann sind wir rechts rangefahren, hat sie mich in den Arm genommen.Ich hab ich hab gedacht, sie bricht zusammen an der Meldung.Dabei war's grad umgekehrt.Ich bin eigentlich zusammengebrochen und sie hat mich aufgefangen, wobei sie grade zum OP Gespru00e4ch gefahren ist.
Ich will damit nur sagen, dru00fcber reden, u00f6ffnen in der Familie, im Freundeskreis, sogar in dem erweiterten Bekanntenkreis, weil einsam haben festgestellt, der Gesunde hat immer das Problem, auf den Kranken zuzugehen.Das ist jetzt nicht bu00f6swillig, sondern das ist einfach Hemmnis, ist eine Hu00fcrde.
Also das setzt Sprachlosigkeit ein, sagen ja ganz viele Krebsbetroffene.Auf einmal gehen Leute im Dorf auf die andere Strau00dfenseite, ja nicht reden zu mu00fcssen, weil sie gar nicht wissen, weil sie keine Idee haben, was was wu00e4re jetzt der richtige Satz oder das richtige
Lied.Haben's natu00fcrlich u00fcber den Weg von Markus Lanz gemacht.Also irgendwann Buch geschrieben, irgendwann war klar, wir sind die Prostatazwillinge.Und da musste man niemandem irgendwas erklu00e4ren.Es war einfach so.
Aber noch mal, die Seele in 1 in dieser Phase der Erkrankung muss frei werden.Und das ist das Beste ist dru00fcber reden.Und die meisten Mu00e4nner gehen ja auch nicht zum Urologen, weil sie Angst haben, es wird was gefunden.Also jetzt mu00fcssen wir sich mal reinziehen.Das hat wahrscheinlich jeder schon mal gehu00f6rt.
Ich geh lieber mal nicht zum Arzt, die finden doch irgendwas.Egal, wissen wir, ich's hab.Dabei ist es ja grad der Zufallsbefund oder der Befund aus der Vorsorge ist ja die Fru00fcherkennung, dass Du dann, was Tobias sagt, dass Du geheilt wirst, wenn's fru00fch erkannt wird.
Jetzt habt ihr ja unzu00e4hlige Veranstaltungen mitgestaltet, besucht, gefu00fcllt, organisiert, seid die Botschafter gewesen, die deutsche Gesellschaft der Urologie.Was ist so das Signifikanteste, was ihr immer wieder erlebt bei den Veranstaltungen?Mit welchen Fragen kommen die Mu00e4nner auf euch zu?
Ich hab's grad vorhin erzu00e4hlt.Das ist natu00fcrlich dann so, dass wir natu00fcrlich auch son gewisses Vertrauensverhu00e4ltnis zu Mu00e4nnern haben, die schon operiert sind und dann das Skurrilste ist eigentlich immer, dass man dann irgendwo auf der Toilette steht auf den u00d6ffentlichen und pinkelt dann grad da vor sich hin.Und dann kommt 1, ps, weiu00dfte, ich hab's auch.Und wie ist bei dir?So, ja, von mir geht's grad so.
Weiu00dft Du, so so dieses, Du merkst, dass diese Intimitu00e4t, die der Mu00e4nnern auch zu uns aufbauen, das ist halt das, was uns letztendlich auch immer wieder motiviert, weiterzumachen.Und oder wenn wir dann jetzt bei Selbsthilfegruppen sind, es sind ja auch viele Mu00e4nner, wo nicht alle so gut gelaufen ist, muss man auch sagen, wo schwierig verlaufen sind, die Potenzprobleme haben, die natu00fcrlich dann oft dann auch getrennte Wege gehen mit ihren Frauen und Potenzprobleme, die Windel tragen.Es ist schon eine hohe Lebenseinschru00e4nkung.Und dann wollen wir einfach trotzdem Mut machen, dass man weiter arbeiten muss, weiter dranbleiben muss.Aber unsere eigentliche Intention ist ja, junge Mu00e4nner dahin zu schicken, ne.
Und man werden zwar auch immer u00e4lter, aber dass ab 45 man beim Urologen mal auftauchen sollte.Und das heiu00dft ja nicht gleich, dass man dann deswegen Prostatakebse hat, aber dass man auch nicht nur Prostata, sondern auch andere Dinge sich untersuchen lu00e4sst.Hodenkrebs zum Beispiel Und
das Gute ist ja, ja, dass das von der Krankenkasse bezahlt wird ab dem fu00fcnfundvierzigsten Lebensjahr.Wann sollte man fru00fcher gehen, wenn eine erbliche Disposition vorherrscht?
Also ab 40 wu00fcrden wir das empfehlen, ja.
Okay.Also jetzt ein Satz noch, weil Du gesagt hast, was uns aufgefallen ist.Also das ist die Patientenseite, die vertreten wir auch, ja.Also wir vertreten immer die Stimme der Patienten.Aber was natu00fcrlich auch superinteressant ist, dass wir fu00fcr die Urologen auch interessant sind, weil es nicht viel Mu00e4nner gibt, die sich in den letzten Jahren zu dem Thema geu00f6ffnet haben oder geschweige denn 2 Bu00fccher geschrieben haben.
Unsere beiden Bu00fccher sind nu00e4mlich die einzig Bu00fccher von betroffenen Patienten zum Thema Prostatakrebs und die Bewu00e4ltigung damit.Aber es gibt weit u00fcber 200 Bu00fccher von Frauen, betroffene Frauen, die ihre Geschichte in Bu00fccher verarbeitet haben.Das sieht man schon auch da das Verhu00e4ltnis zwischen Mann und Frau.Aber der Austausch mit den Urologen, dass das, was wir natu00fcrlich fru00fcher nie fu00fcr uns jemals gedacht hu00e4tten, dass so was kommt und dass die Kollegen, die u00fcbrigens alle geile Typen sind eigentlich, die Urologen, ne, vom vom von ihrer von ihrem von ihrem menschlichen Wesen her, feiern gerne auch, ja, trinken auch mal gerne Glu00e4schen Wein.Aber zumindest auf den Kongressen erleben wir das stu00e4ndig, dass wir ju00e4hrlich beim Urologenkongress sind mit 6500 Urologen und wir dort bekannter sind wie beim Handball.
Das ist das ist dann schon auch Phu00e4nomen.Aber die die fu00fcr den fu00fcr den Arzt und das ist das, was wir auch, was uns ganz wichtig ist, muss die Stimme des Patienten eine hu00f6here Gewichtung bekommen, weil der Patient geht aus der Praxis raus, dann ist er weg.Das ist auch verstu00e4ndlich, weil jetzt kommt ja der Nu00e4chste.Aber es die Patientenstimme muss sich deutlich in in Deutschland in allen Bereichen der Medizin verbessern.Und deshalb vertreten wir ganz gerne die Stimme die Stimme des Patienten.
Mir hat vorher, als Du das Vorgespru00e4ch gesagt hast, total gut gefallen, wenn Du merkst, dass ein Patient bei der u00dcbermittlung 1 Diagnose nicht mehr aufnahmefu00e4hig ist, dann rufst Du ihn auch gern mal 14 Tage spu00e4ter einfach nur mal an und besprichst das noch mal mit ihm.Korrekt?
Das mach ich, ja.Also Patienten ku00f6nnen das gar nicht alles aufnehmen und dann gehen sie raus, dann belesen sie sich, dann holen sie sich Informationen rein, dann kommen so viele Fragen auf und das kann man nach som Gespru00e4ch auch gar nicht alles beantworten.Und da sind mehrere Gespru00e4che notwendig und das vieles kann man ja dann auch per Telefon machen.
Uli hat grade gesagt, die Urologen sind geile Typen.Ich hab das mal anders formuliert.Das stimmt, ja.Und ich hab aber auch dazu gesagt, bei den Urologen trifft schon 1 zu, denen ist alles Menschliche nicht fremd.Stimmt das?
Absolut korrekt.Das ist korrekt.Und nicht nur beim Krebs, sondern auch alles, was unterhalb der Gu00fcrtellinie ist.Wir haben gestern ein Webinar gehabt mit dem nationalen Tumorzentrum in Heidelberg und da war ein Kollege, der Professor Wiskenann, der das Thema Sport bei Krebs ganz intensiv anguckt.Und der hat eine, gestern eine Zahl veru00f6ffentlicht, die mich umgehauen hat.
Die Reduktion des Sterblichkeitsrisikos, wenn man 3 Stunden Bewegung pro Woche macht, liegt bei 30 bis 45 Prozent.Das ist unglaublich.Wissen das die Mu00e4nner?
Glaube nicht, nee, glaub ich nicht.Aber das muss man natu00fcrlich publik machen, klar, das ist total wichtig, ja.Gesunde Ernu00e4hrung, Bewegung, ku00f6rperliche Aktivitu00e4t und 3 Stunden die Woche, das ist ja gar nix.
Ja.Und er hat dazu gesagt, Krebs kann Bewegung nicht leiden.Das fand ich einen super Satz.Vielleicht sollten wir mal mit dem Satz operieren.Jetzt mu00f6chte ich gern von euch beiden hu00f6ren, weil wir sind fast am Ende unserer Runde, haben noch 7 Minuten.
Wir wollen pu00fcnktlich auch beschlieu00dfen.Wie lebt ihr heute?
Ja, wir haben ja zweites Buch geschrieben nach 10 Jahren.Das war uns auch ganz wichtig, dass wir einfach noch mal berichten, was ist in den 10 Jahren passiert.Das Buch heiu00dft ja, wir leben noch.Das sieht man ja immer noch, dass wir einfach auch gesagt haben, wir haben diese beschissene Diagnose gekriegt.Wir haben auch alles durchlebt, Hu00f6hen und Tiefen in dieser Krankheit und sind aber trotzdem super rausgekommen aus der Nummer, weil wir auch vorbildlich waren, was Vorsorge angeht.
Und das ist das, was uns antreibt, ist eine zweite Lebensaufgabe geworden.Und dann sind wir uns alle zu schade dafu00fcr, durch die Republik zu fahren und immer wieder da drauf hinzuweisen, dass das einfach wichtig ist.
Was habt ihr geu00e4ndert in eurem Leben?Was ist signifikant anders?
Also wir haben uns von Dingen getrennt, die uns Jahre belastet haben ohne Not, Da gab's eine Immobilie in Ludwigshafen, haben sie uns damals aufgedreht, 2 katastrophale Wohnungen in einem katastrophalen Umfeld.
Wo keiner wohnen will.
Sechster Stock ohne Fahrstuhl, die Mieter war eine Katastrophe.Es hat uns einfach nie in Ruhe gelassen und direkt nach meiner Operation waren wir sofort beim Notar und haben das an einen Makler fu00fcr natu00fcrlich sogar ganz schlechten Preis, also aus unserer Sicht so schlechten Preis verkauft.Aber es war weg, es war durchatmen.Das sind da sind son paar Sachen passiert, von denen wir uns getrennt haben.Wir haben sicherlich den Freundeskreis u00fcberdacht und auch Stu00fcck weit veru00e4ndert.
Nach welchen Kriterien?
Das Kriterium war einfach, wer war in dieser Zeit uns wichtig und wer war es nicht so wichtig?Es ist nicht so, dass wir Freundeskreis so geu00e4ndert hu00e4tten, dass wir die ausm Leben gestou00dfen hu00e4tten, aber es hat sich von Freund zum einem guten Bekannten hin entwickelt und von einem guten Bekannten zu einem Bekannten.Also man man hat son bisschen die Gewichtung veru00e4ndert.Man hat bisschen das Tempo ausm Leben genommen.Dinge, die uns jetzt wichtig sind, sind die Auszeiten, Kurzurlaube, lu00e4ngere Urlaube, das Gefu00fchl, dass man nicht, ja, dass man, dass es ohne einen nicht geht, das muss man einfach irgendwie auch loswerden.
Und das ist blu00f6de Handy nicht die Gewalt u00fcber einem hat, sondern man selbst die Gewalt u00fcbers Handy gewinnt.Und dann hat man schon sehr viel geu00e4ndert.Und es war am Anfang so, wird jeder, der Krebs hatte, Dinge veru00e4ndern.Und manchmal redet man auch nur dru00fcber, aber das muss ich sagen, hat sich bei uns wirklich nachhaltig das Ganze die ganzen letzten 10 oder 12 Jahre durchgezogen.Das ist auch gut so.
Mhm.
Wie sieht's mit dem Feiern aus?Weil Du hast vorher erzu00e4hlt Vorletzter.Vorletzter.Also nicht mehr Letzter.
Okay.Vorletzter.Weiu00dft Du ja.
Ja.
Wir leben wahnsinnig, gell?Wir sind lebensbejahende bejahende Menschen und das sind wir auch nach der Krankheit.Aber es gibt schon Dinge, auf die achte man jetzt einfach besser und und fu00fcrsorglicher.Und das ist und da muss man schon das Tempo und den und den Stress und die Hektik aus dem Leben muss man's dann schon Stu00fcck weit reduzieren.
Wu00fcrdet ihr sagen, dass das Leben mehr Qualitu00e4t jetzt fu00fcr euch hat?
Ja, ich sag immer die Zeit als Faktor.Wenn wir alle hier, wir sitzen, die Zeit ist ja das, was uns alle macht.Keine Zeit, stu00e4ndig erreichbar, E-Mails, was soll ich dir sagen?Als Chefarzt in der Urologie ist nur Stress, Stress.Und das ist ja aufm Sport so, diese u00dcberlastungssyndrome, die die Bevu00f6lkerung trifft.
Das heiu00dft, die klassischen Dinge, die einfach einem nicht guttun.Und deswegen sag ich immer, Zeit als Faktor heiu00dft fu00fcr mich, dass die Zeit, die ich kriege, also die Freizeit, dass ich die bewusst nutze.Und das hab ich ja, ich kenne das schon lange, hab ich das Gefu00fchl, dass bei dir auch sich da die Zeit als Faktor veru00e4ndert hat, dass man die wertvolle Zeit, die man kriegt, die Freizeit, dass man die auch nutzt.Und das Ja, und
nach einem einschneidenden Erlebnis auch begreift, das ist jetzt eine geschenkte Zeit.Und mit der geschenkten Zeit geht man ja ganz wertvoll auch Also insofern sind wir ja eine kleine Schicksalsgemeinschaft und haben da ja schon viele Gespru00e4che gehabt.
Wir stehen auch fu00fcr den Sport, ja.Also wir wir machen ja auch in unserer Aufklu00e4rung ist der Sport fu00fcr uns auch eine wichtige Rolle.Ja, und Natur erleben, durchatmen, in den Ku00f6rper in Bewegung bringen.Ich war am Samstag 3 Stunden wandern bei uns im Wald.Ich hab keinen Mensch gesehen auu00dfer ein Ju00e4ger.
Und der hat Gott sei Dank nicht geschossen.Also wirklich, ja, ich sag, wo sind die Menschen?Es war herrliches Wetter.Wo sind die Leute?Wo wer bewegt sich jetzt noch?
Bei Corona gab's mal eine Phase, wo gedacht hab, geh ich in der Wald, weil da rempel zu dauernd jemand anders.Aber ist wieder vorbei.Die Leute sind bequem und die ziehen sich auch in den Krisen dann zuru00fcck und jammern mit sich selbst im Wohnzimmer sich die Ohren voll.Nein, geht raus, bewegt euch, es macht den Kopf frei und hilft.
Jetzt habt ihr im Mai einen Mutmacher Award gewonnen.Jetzt wu00fcrd ich euch zum Abschluss gern einladen, den Menschen hier, aber auch denen zu Hause Mut zu machen?Mit ein paar Worten.
Ja, wir sind sehr oft unterwegs in dem in dem Thema Krebs und man kann das natu00fcrlich immer negativ belegen, man kann das traurig belegen, man kann das, das ist auch so.Aber wir sind ja da, den Menschen, die's getroffen hat, zu sagen, es geht auch der nu00e4chste Weg nach vorne.Und das ist unsere Intention.Wir wollen Mut machen fu00fcr die, die's getroffen hat.Und das schaffen wir auch ganz oft in verschiedenen Seminaren, verschiedenen Themen, ich hoffe heut auch.
Und das zweite Thema, dass wir uns auch selber Mut machen, ja, mit dem Ganzen.Das heiu00dft, wir reisen hierher und wollen anderen helfen.Unsere Eigentherapie ist, dru00fcber zu reden, einfach gutes Gefu00fchl zu haben, dass man Menschen helfen kann.Das ist unsere zweite Lebensaufgabe geworden und das da erhoffen wir unsere Freizeit sehr gern.Wir sind gesund, uns geht es gut und haben die Diagnose gehabt und haben es auch alles durchlebt.
Und wenn man manchmal son bisschen flapsig ru00fcberkommt, dann ist es auch Stu00fcck weit unsere Art, aber es ist auch die Art, die wir festgestellt haben, dass wir auf Gehu00f6r stou00dfen, so eher als mit der Mitleidsgeschichte, grade bei Mu00e4nnern.Aber es ist wirklich so und und Prostataku00e4bs ist heimtu00fcckisch, weil man ihn nicht spu00fcrt, wenn er schon bu00f6sartig ist.Ich war Tag vor der Operation noch einmal die Auu00dfenalter joggen.Ich war fu00fchlte mich gesund und fit bis zur Operation, danach fu00fchlte ich mich erst mal krank.Also von daher ist es ganz arg wichtig, dass die Mu00e4nner ab 5 jetzt zum Urologen gehen.
Urologe ist der Mu00e4nnerarzt, der fu00fcr die Mu00e4nner dann ins ins Leben kommt.Und wir werden nicht aufhu00f6ren, diese Botschaft zu verku00fcnden, bis der letzte Mann u00fcber die Frau wahrscheinlich dann wirklich mit Urologen gelandet ist.Und der Urologe macht ja nicht nur die Prostata, es gibt ja noch andere wichtige Dinge, die Urologe mit abarbeitet und bedient.Und wir sind ja das lebende Beispiel dafu00fcr und deshalb auch so wichtig das zweite Buch, dass man's, wenn man's hat, fru00fch erkannt ist, heilbar ist.Und die ganzen Probleme, die im Zusammenhang mit dieser Krankheit stehen, man trotzdem ohne grou00dfe Lebensanstrengung weiter durchleben kann.
Und ob man jetzt einen nassen oder einen trockenen Orgasmus hat, ist am Ende scheiu00dfegal.
Ihr Mutmacher Statement, guter Schluss ziert alles.
Ja, also Mu00e4nner mu00f6gen's nicht, krank zu sein, aber bitte unser Appell an die Mu00e4nner, gehen Sie zur Vorsorge.Und unser Appell an die Frauen ist, wenn Ihr Mann nicht zur Vorsorge geht, machen Sie Termin.
Aber vorher hinfahren und gucken, dass er auch reingeht.Das war fru00fcher, wenn wir in Kirche in die Kirche mussten und dann haben die kam man zu mir, war in der Kirche.Dann hat die Mutter gesagt, was war da?Ja, nix, weil wir nicht drin waren.Also sie soll auch rein, ne.
Dann darf ich die offizielle Runde hiermit beschlieu00dfen, mich ganz, ganz herzlich bedanken, Doktor Tobias Glatte, Uli Roth, Michael Roth.Vielen, vielen Dank, dass Sie Rede und Antwort gestanden sind, dass ihr aus eurem Leben erzu00e4hlt habt.Fu00fcr alle, die jetzt noch ein bisschen mit Ihnen ins Gespru00e4ch gehen mu00f6chten, mit euch, mit Ihnen, mit dir.Wir haben genu00fcgend Platz, wir haben genu00fcgend Ru00e4ume zur Verfu00fcgung.Man wird sicherlich eine ruhigere Ecke auch finden.
Ihr steht noch zur Verfu00fcgung.Also wenn Fragen vorhanden sind, bitte nicht scheuen, ganz direkt.Das gilt fu00fcr die Frauen, genauso auch fu00fcr die Mu00e4nner.Vielen Dank an Sie, dass Sie heute hier in Survivors Home waren.Wir sehen uns mit Sicherheit wieder.
Das ist ein Auftakt 1 Veranstaltungsreihe.Wir werden im kommenden Jahr 4 Veranstaltungen noch mal mit euch haben, die ein bisschen vielleicht noch anderen Schwerpunkt haben, auch mal das Thema Sport machen und auch hier im Volkspark vielleicht mal bei einem Nachmittag, bei einem Abend gemeinsam mit euch auf die Piste gehen, wu00fcrd mich auch sehr freuen.Und zu feiern gibt's das Leben.Das tun wir jetzt mit Buletten und Bier oder Wein sind Sie also alle herzlich eingeladen.Vielen, vielen Dank fu00fcr Ihre Aufmerksamkeit und einen schu00f6nen Verlauf des Abends wu00fcnsche ich uns.
Danke sehr.
- timer ca. 62 Minuten
- person Uli Roth
- coronavirus Prostatakrebs
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