Hodenkrebs
Wissenswertes
Die paarig angelegten Hoden haben etwa die Größe von Pflaumen und befinden sich im Hodensack. Sie bilden das Gegenstück zu den Eierstöcken der Frau und gehören zu den Keimdrüsen (Gonaden). Zusammen mit den Nebenhoden sind sie die inneren Fortpflanzungsorgane des Mannes. Die Hoden produzieren Samenzellen (Spermien) und männliche Geschlechtshormone (Androgene).
Erkrankung
Bei jungen Männern ist Hodenkrebs die häufigste Krebserkrankung. Meistens sind Männer zwischen 25 und 44 Jahren davon betroffen. Eine monatliche Selbstuntersuchung der Hoden ist daher empfehlenswert und besonders wichtig. Bei Hodenveränderungen wie z.B. Vergrößerungen und Verhärtungen sollte Mann immer das Gespräch mit dem Arzt suchen.
Die frühe Diagnose und eine optimal abgestimmte Therapie ermöglichen gute Heilungs- und Überlebenschancen. Die Heilungsraten liegen bei über 90 Prozent.
Bei einem angeborenen Hodenhochstand besteht ein erhöhtes Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken. Wenn dieser frühzeitig vor Ende des ersten Lebensjahres korrigiert wird, verringert sich dieses Risiko.
Eine genetische Veranlagung zur Entwicklung von Hodenkrebs kann offensichtlich vererbt werden. Hat man einen erkrankten Bruder ist das Risiko höher, als wenn der Vater Hodenkrebs hatte.
Risikofaktoren Hodenkrebs
- Hodenhochstand
- erbliche Faktoren
Fakten & Zahlen
Hodenkrebs (auch Hodenkarzinom genannt)
4.060
Neuerkrankungen bei Männern pro Jahr
Weitere Informationen zum Hodenkrebs finden Sie im Onko-Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft.
*Quelle: RKI, 2020