Bauchspeicheldrüsenkrebs
Wissenswertes
Die Bauchspeicheldrüse ist ein quer im Oberbauch hinter dem Magen liegendes Organ. Die von ihr gebildeten Verdauungssäfte werden in den Zwölffingerdarm abgegeben. Die Enzyme der Bauchspeicheldrüse spalten die Nahrung im Darm auf, damit die Nährstoffe vom Körper aufgenommen werden können. Die Bauchspeicheldrüse bildet aber auch Hormone, die unter anderem für den Blutzuckerspiegel wichtig sind.
Erkrankung
Die Forschung kann bislang keine präzisen Ursachen für die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs nennen. Es liegt nahe, dass verschiedene Faktoren zusammenkommen müssen. Statistisch betrachtet können einige davon das Erkrankungsrisiko für diese Erkrankung erhöhen. Selbst wenn man gesund lebt und keine Vorerkrankungen hat, ist es möglich Bauchspeicheldrüsenkrebs zu bekommen.
Anzumerken ist noch, dass die immer älter werdende Bevölkerung zu einem Anstieg der absoluten Fallzahlen beiträgt.
Überdurchschnittlich häufig von Bauchspeicheldrüsenkrebs betroffen sind Verwandte ersten Grades von Patienten. Dahinter können erbliche Faktoren stecken, z.b. genetische Mutationen.
Umweltfaktoren oder beruflich bedingte Schadstoffbelastungen stehen in der Diskussion. Es ist noch nicht klar, ob diese ebenfalls Auslöser für Bauchspeicheldrüsenkrebs sein können.
Risikofaktoren Bauchspeicheldrüsenkrebs
- Rauchen (aktiv wie passiv)
- starkes Übergewicht (Adipositas)
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2)
- hoher Alkoholkonsum
- sehr häufiger Verzehr von verarbeiteten Fleischwaren, geräucherten oder gegrillten Speisen
- chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
- Infektionen (Helicobacter pylori, Hepatitis B oder auch HIV)
Fakten & Zahlen
Bauchspeicheldrüsenkrebs (auch Pankreastumor, Pankreaskarzinom genannt)
20.230
Neuerkrankungen pro Jahr
9.960
Frauen
10.270
Männer
Weitere Informationen zum Bauchspeicheldrüsenkrebs finden Sie im Onko-Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft.
*Quelle: RKI, 2020