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Gespräche der Nähe: Unerwartete Intensität
Die Unwägbarkeiten der Erkrankung verändern oftmals eine Partnerschaft. Angehörige begleiten das Leiden eines geliebten Menschen, pflegen ihn und durchleben emotionale Schmerzen. Die Krankheit kann auch die Intimität eines Paares beeinflussen. Viele Beziehungen tragen die belastenden Herausforderungen, andere können daran zerbrechen.
Inwieweit hat sich die Beziehung verändert?
Zurück zum Themen-Special "Angehörige"Durch die Erkrankung führten wir als Paar plötzlich andere Gespräche. Im Alltag mit kleinen Kindern dreht sich Vieles um Organisatorisches, z. B. wer ein Kind wo abholt. Aus diesen Alltagsthemen wurden wir auf den Boden der Tatsachen geworfen und uns beschäftigten ganz andere Fragen. In dieser Zeit sind wir einmal ein Wochenende zu zweit weggefahren. Da war mein Mann noch fit genug. Dennoch wussten wir, es wird nicht mehr lange so sein. Und ich habe mich gefragt, warum wir so etwas nicht schon früher gemacht haben? Gleichzeitig war ich so froh darüber. Wir kamen uns wieder näher. Auch wenn es eine andere Art von Nähe war, waren es sehr intensive Momente. Manchmal reichte ein Blick. Die Frage, ihn zu verlassen, stellte sich nie. Es war klar, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen anfangs noch mit der Hoffnung, dass er gesund wird. Wäre diese Hoffnung nicht gewesen, weiß ich nicht, wie wir diese erste Zeit überstanden hätten. Aber so wie wir als Familie gelebt haben, hätte ich ihn mit der Krankheit nicht allein gelassen. Mag sein, dass ich vielleicht gern die Flucht ergriffen hätte, wenn ich gewusst hätte, was auf uns zukommt. Aber nein, das war für mich kein Thema.