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Gemeinsame Kraft: Verlust und Freundschaft
Im Leben lernen wir mit vielen Dingen und Situationen umzugehen. Aber den Tod eines lieben Menschen mitzuerleben, dafür fehlt uns die „Erfahrung“. Angehörige sind überfordert oder verspüren vielleicht Druck, schnell wieder funktionieren zu müssen. Doch Trauer ist ein natürlicher Prozess, der seine Zeit braucht.
Mit der Bestattung ist nicht alles vorbei – wie sah Ihr Trauerweg aus?
Zurück zum Themen-Special "Angehörige"Ich habe während einer Kur für Trauernde verschiedene Betroffene kennengelernt. Von den meisten ist der Partner oder die Partnerin an Krebs verstorben. Mit ihnen konnte ich mich gut identifizieren, denn so ein Krankheitsverlauf ist sehr prägend. Andere hatten ihre Angehörigen plötzlich und ohne Abschied durch einen Unfall verloren. Da wurde mir bewusst, wie viele Momente uns diese längere Krankheitsphase auch geschenkt hat. Es tat gut, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Daraus haben sich zum Teil enge Freundschaften entwickelt. Wir können auf einer Ebene miteinander sprechen, die andere so vielleicht nicht verstehen. Diese Freundschaften und Gespräche sind mir bis heute auch nach Jahren unheimlich wichtig. Kraft gibt mir aber auch, mich in bestimmten Situationen zu fragen: Was würde mein Mann jetzt tun? Würde er sich freuen zu sehen, dass ich z. B. mit den Kindern allein ohne mir Sorgen zu machen in den Urlaub fahre so wie früher zu viert? Ich denke schon. Und solche Gedanken bestärken mich, alles weiter so zu gestalten, wie wir das zu viert getan haben.