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Balance zwischen Job und Kampf: Sein Weg
In einer Zeit der Furchtsamkeit, der emotionalen Auf und Abs entwickeln Paare und Familien ihre eigene Überlebensstrategie. Angehörige nehmen sich im Alltag oft zurück, obwohl sie Zuwendung ebenso dringend nötig haben, wie die Betroffenen selbst.
Welche Rolle spielten Ihre Bedürfnisse als Angehöriger? Wie fühlten Sie sich wahrgenommen?
Zurück zum Themen-Special "Angehörige"Mein Mann fing kurz nach der Diagnose einen neuen Job an. Er hatte die Erkrankung zum Glück mit seiner Firma besprochen, ging offen damit um, sodass er den richtigen Rückhalt hatte. Doch Job und Therapie parallel zu machen, war anstrengend. Da habe ich mir manchmal gewünscht, dass er seine alte Tätigkeit mit nicht so viel Energieaufwand fortgeführt hätte. Denn er hat viel Kraft in diesen neuen Job gesteckt. Er wollte sich beweisen und dort natürlich einfinden während ich ein Leben ohne neue Herausforderung besser fand. Andererseits habe ich gesehen, was ihm dieser Job bedeutete, wieviel Kraft er ihm zurückgab. Trotzdem habe ich mir mehr Zeit für uns und unsere Familie gewünscht. Mit dieser Krankheit hätte er sich auch ein halbes Jahr oder länger rausnehmen können. Dass wir diese Zeit nicht anders genutzt haben, finde ich im Nachhinein schade. Aber das war eben nicht sein Weg. Er brauchte diese Tätigkeit auch als Ablenkung. Er wollte sich weiter mitten im Leben fühlen.