Gedanken an das Aufgeben
Uli Roth sagt:
Wenn man es mal ganz sportlich sieht, haben wir es angenommen, haben es analysiert, haben es auch, soweit es damals dann ging, auch schnell mit uns selbst ausgemacht und eine straffen Plan entwickelt, also auch Zeitplan. Da wurde sofort gesagt: „Hier ist die OP, solange muss ich im Krankenhaus sein, da bleibe ich noch eine Woche in Hamburg, da wird der Katheter gezogen, da setz mich ins Flugzeug, flieg drei Wochen nach Mallorca.“ Also man war sehr schon in einer optimistischen Planung. Ich glaube, dass man die Disziplin, sich nur in dem Moment um das zu kümmern, was wichtig ist, für jeden auch wichtig sein muss. Es ist nicht wichtig, ob der Rasen noch nicht gemäht ist oder ob da noch ein Promo-Termin ist, man muss einfach mal lernen, dass es jetzt, in dem Moment, wo es einen trifft, nur um einen selbst geht. Es findet auch nur bei einem selbst statt. Man kann das schwer teilen. Man kann sich mitteilen, man kann auch Trost aufnehmen und das tut einem auch gut, aber das, was passiert, muss man mit sich selbst ausmachen. Und das muss man so straight und so selbstdiszipliniert machen, wie es eigentlich nur geht. Und da ist die Zeit, spielt eine ganz wichtige Rolle, die Zeit für so eine Krankheit nehmen.
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