„Café Krebs“ – am Tisch mit Musicalstar Pia Douwes
Dies ist ein Veranstaltungsinhalt von SURVIVORS HOME am 21. Februar 2023.
Ohne Zweifel zählt Pia Douwes in Europa zu den erfolgreichsten Künstlerinnen im Bereich Musical. In der Welturaufführung von „Elisabeth“ schaffte sie 1992 den großen Durchbruch. Danach folgten weitere Engagements in der von ihr kreierten Rolle der Kaiserin von Österreich in Scheveningen, Essen, Stuttgart und Berlin. Heute kann Pia auf mehr als 3 Jahrzehnte Bühnenerfahrung zurückblicken und hat alle großen Rollen verkörpert und das Publikum aller großen Häuser begeistert.
Dann kam es zu einer Zäsur: Als ihr Vater starb, verlor sie ihre Stimme und lernte auf schmerzliche Weise, was es heißt, einen geliebten Menschen zu verlieren. Kann eine Krise auch eine Chance bedeuten, Dinge im Leben zu ändern? Wie ging es ihr als Angehörige bei der Begleitung von an krebserkrankten Menschen in der Familie? Davon wird sie uns erzählen. Als Botschafterin verschiedener Organisationen und Stiftungen leistet sie ehrenamtliche Arbeit, so z.B. auch für SURVIVORS HOME. Wir freuen uns sehr darauf, Pia Douwes bei uns begrüßen zu dürfen.
Transcript
Ein ganz herzliches Willkommen, meine Damen und Herren hier in Survivors Home, aber auch zu Hause bei unserem Livestream.Wir haben heute einen ganz besonderen Gast eingeladen in Survivors Home.Wir sind stolz, wir sind glu00fccklich, es freut uns, unser Herz geht ein Stu00fcck weit u00fcber.Es ist keine Geringere als, ja, sie war in der Rolle der Kaiserin aus u00d6sterreich.Und das schauen wir uns jetzt gleich mal an, bevor ich Sie gleich hier willkommen heiu00dfen darf.
Herzlich willkommen, Pia Doss.
Hallo, gru00fcu00df
Heute in Berlin, aus Holland angereist.Pia, es ist wunderschu00f6n, dich heute Abend so strahlend hier erleben zu Ich
freu mich auch.
Und ich freu mich u00fcber das Wiedersehen.Vielleicht sei das gleich am Anfang schon mal reingereicht in unsere Sendung.Wir beide kennen uns 31 Jahre.Ja.Das ist mein halbes Leben, das ich mit dir schon geteilt hab.
Bei dir ist es weniger, deutlich weniger.
Ja, ja.Na ja.
Na ja, schon.Soll es.Und
Vielleicht die Haare nur, aber ansonsten.
Das Schu00f6ne ist, dass Du dich auf eine ganz besondere Weise auf den heutigen Abend vorbereitet hast.Ja.Du hast nu00e4mlich Bilder mitgebracht Ja.Und hast das Ganze in eine, ja, Szenerie zusammengestellt.Und schauen wir uns mal das Erste an.
Du wirst uns heute u00fcber deinen Lebensweg
mehr erzu00e4hlen.Ja, dachte, Lebensweg find ich 'n schu00f6nes Wort, einfach weil es eben der Weg ist und man sieht mich auch da klettern und wir sind in einem anderen Rahmen und deshalb ist so Lebenslauf oder Karriere, das das das passt irgendwie nicht.Ich glaub, Lebensweg finde ich sehr gepasst in diese diese Form.Und diese Ich dachte, das passt sehr gut, nicht nur zu meinem Leben, im Moment auch in den letzten Jahren, aber ich glaub zu jeder.Wir wollen immer, dass es gerade geht, dass es dass es gut geht und so.
Und wir ku00e4mpfen immer, wenn es dann schlecht geht, dann ku00e4mpfen wir bisschen dagegen und sagen, nein, jetzt soll es doch wieder.Aber eigentlich ist es genau das.Das ist, was es ist, ne.
Ich hab dich ja im letzten Mai hier auch begru00fcu00dfen du00fcrfen zur Eru00f6ffnung von so was was Home.Du hattest dann auch einen ganz tollen Auftritt hier, Ja.In dem Du der Christina, der wir das zu verdanken haben, auch noch eine sehr hohe Widmung und Wertschu00e4tzung entgegengebracht hast.Das war sehr beru00fchrend und sehr besonders.Damals ging's dir lala, heute hab ich das Gefu00fchl, es geht dir richtig gut.
Es geht viel besser,
ja, absolut.Superschu00f6n.Ja.Dann lass uns doch mal einsteigen
Ja, lass mal schauen, wo ich herkomme.Ja.Das hier ist meine Familie.Das sind nicht meine Geschwister, das bin ich.Ich war, ich glaub, ein 1, 2, 4 oder 5, da war ich, glaub ich, 7 und da war ich dann wieder 8, keine Ahnung.
Und das sind meine Bru00fcder, die kennst Du ja alle.
Natu00fcrlich.Ich kenne Evert, ich kenne Erik und Peter.
Also Evert, Erik, Peter.Wir sitzen auch wirklich so wie eine richtige traditionelle Familie gehu00f6rt, ne.
Du bist die Ju00fcngste.Weil so
bin ich aufgewachsen.
Max, Du bist die Ju00fcngste.Ich bin
die Ju00fcngste, deshalb sitze ich auch unten und Papa ganz oben und Mama in ganz sexy Strumpfhosen, hab ich schon gesehen.Und meine Eltern waren, mein Vater ist ein Kunsthu00e4ndler oder war ein Kunsthu00e4ndler.Meine Mutter war Zahnarztassistentin und danach ist sie in der Galerie auch dazugekommen.Und wir waren sehr ein traditionelles traditionelle Familie mit mit Werte und Traditionen.Und
Gemeinschaft.
Und Gemeinschaft, genau.
Das hat man bei euch immer
Wir lassen uns nie aus dem Auge.Also wir wir halten uns fest, ohne dass wir uns zerdru00fccken.
Ja.Und fu00fcr alle, die's nicht wissen, die Familie Daus hat in Holland in Amsterdam, ich zitiere das jetzt mal, wie's beschrieben ist.Das ist die siebte Generation, glaube
Ja, siebte Generation und die u00e4lteste Familienbusiness, also Familienfirma klingt nicht so gut.Galerie sagt Galerie.Also.Ja,
ja.Cool.Wie ging's weiter, nachdem Du 4, 6, 7, 8 Jahre warst?
Dann hab ich entdeckt, dass ich doch auf der Bu00fchne gehu00f6re.Ich wollte eigentlich Schwester fu00fcr geistig behinderte Kinder werden.Und das wollte ich, weil meine Nichte, die u00fcbrigens noch immer lebt, Sie haben damals gesagt, die wird 11 und die ist jetzt 60 geworden.Und ich glaub, das hat mich inspiriert, dass ich das machen wollte.Aber dann hab ich mal getanzt in eine Disco und dachte mir, meine Seele blu00fcht auf.
Ich muss mich bewegen.Ich muss irgendwie Kontakt machen mit mit diese Seele in mir.Und dann bin ich eben lustigerweise war das dann zuerst, das war in Szene Wien, Littleshop of Horles und da konnte ich noch sehr wenig.Dann habe ich eine Travestie Show gemacht, wo ich meine Schnellumzu00fcge gelernt habe.Und da oben, das war in der Schule in England noch.
Und da hab ich auch entdeckt, dass ich singen konnte zum Beispiel.Und dann bin ich bei CATS gekommen.Und CATS war wirklich grou00dfartig.Das hat wirklich mein mein Leben eigentlich sehr veru00e4ndert, finde ich.Und dann habe ich Fontine les miserabel gemacht und letztendlich, wo wir uns kennengelernt haben in, nee, in 19 92, Welt Urauffu00fchrung Elisabeth in Wien.
Du bist damals aus Hunderten von Bewerbungen
400 Mu00e4dchen, warum?
Bis 400 Mu00e4dchen ausgewu00e4hlt worden.Ja.Das ist ja dieses Erfolgsmusical von Silvester Lieweih, Michael Kunze, Harry Kupfer hat es inszeniert bei der Welturfu00fchrung am Theater an der Wien.
Und Peter Weg.
Peter Weg war der Intendant.Und wie war das, als Du vorgesungen hast und dann danach gehu00f6rt hast, Du hast die Rolle?
Ach, das war ganz spannend.Ich hab ich hab einige Male vorsingen mu00fcssen.Und zuerst wollten die eigentlich die Rolle teilen, dass ich die Ju00fcngere spiele und ich weiu00df, dass Daniela Ziegler hat noch Audition gemacht und die war vor mir und ich dachte mir schon, ach, so eine schu00f6ne Frau, die wird das sicher kriegen.Aber anscheinend war die Idee eine ju00fcngere und eine u00e4ltere Elisabeth.u00dcbrigens machen Sie das jetzt.
Aber dann haben Sie mich gesehen und hab ich die ganze Rolle bekommen.
Du warst 28.Wie geht man mit 28 mit so 1 Rolle und dieser Megaverantwortung
Es war ganz heftig.Es war nicht leicht, sage ich auch.Ich kann mich erinnern, dass alle Interviews natu00fcrlich auch auf Deutsch sein sollten und ich kam grad aus Holland, okay, ich hab dann in Wien gearbeitet und ich habe hatte Kats gemacht, aber trotzdem sone Rolle zu tragen als Hollu00e4nderin, Niederlu00e4nderin, ich hab gedacht, akzeptieren die mich u00fcberhaupt, Und die Interviews waren auf auf auf Deutsch und Massen an Fans beim Bu00fchneneingang nach der Show und es war eigentlich fast zu viel fu00fcr mich.Die Kritiken waren schwierig, schlecht in Wien und das war auch nicht leicht zum Verarbeiten.
Aber der Unterschied war, die das Publikum, das Wiener Publikum, das internationale Publikum hat es geliebt.Ja.Und die Presse war Ja,
die Wiener Presse.Die
Wiener Presse.
Die auslu00e4ndische Presse war wieder hat es geliebt.
Ja.Dann kam der, ich hab mir's aufgeschrieben, dritte September neunzehnhundertzweiundneunzig.Ja.Die Welt Urauffu00fchrung.Ich hab zu dem Zeitpunkt in Wien gelebt.
Ich darf euch Ihnen verraten, das war ein, ich weiu00df gar nicht, was das war.Das das
es gab keine Zeitung,
keine Titelseite, die nicht davon bestu00fcckt war.So.Dann hast Du es relativ lange gesungen.Wie oft in Wien?
Also in Wien weiu00df ich nicht.Ich war 2 Jahre und ich hatte die Rolle ziemlich mitgenommen oder sagen wir mal so, die Rolle hat mich mitgenommen.Ich wurde bisschen depressiv und ich dachte, ich muss mal was anderes, hab dann Grease gemacht und ich bin dann spu00e4ter in Holland noch mal hab ich da Elisabeth gemacht.Dann hab ich's noch mal in Essen?Essen gemacht, dann in Stuttgart, dann in Berlin und dann alle Konzertreihen auch noch, 2 in Holland und einen in Schu00f6nburg.
Und wenn
Du das alles zusammen 27 Jahre.
27 Jahre.
27 Jahre, u00fcber 1000 Vorstellungen.u00dcber 1000 Vorstellungen.In 3 Lu00e4ndern, in 2 Sprachen, ja.
Wow.Wenn Sie wollen, du00fcrfen Sie an der Stelle applaudieren.Ja.Wollen wir ein bisschen weitergehen.
So und wu00e4hrenddessen, wenn man so Karriere macht, ich wurde natu00fcrlich ziemlich bekannt, ich war noch am Broadway und ich war in West End und weiu00df Gott was, Warschau und u00fcberall in der Welt und viel in Deutschland auch gespielt.Und ich hab mich immer eingesetzt fu00fcr Charities, fu00fcr gute Zwecke, weil es fu00fcr mich sehr wichtig war, die andere Seite, die ich auch in mir hatte, auch auszuu00fcben und auch mich einzusetzen als bekannte Persu00f6nlichkeit fu00fcr Menschen, die betroffen sind von gewissen Schicksale.Und so haben wir zum Beispiel die Make a wish, das ist fu00fcr Kinder, die eine schwere oder sterbliche
Erkrankung haben.
Erkrankung haben, ihr letzter Wunsch noch in Erfu00fcllung gehen zu lassen.Dann haben wir natu00fcrlich die Ingebucht Auerstichting.
Da mu00f6cht ich gerne einhaken.Ja.Deine Schwu00e4gerin.
Meine Schwu00e4gerin mit 38 in 2000 ist gestorben an Krebs und sie hatte in neunzehnhundertvierundneunzig Brustkrebs.4 Jahre spu00e4ter hat sich das verbreitet und hatte sie Leberkrebs und Knochenkrebs, Lungenkrebs und ja.
Ingeborg war eine bemerkenswerte Unfassbar.Das mit 1 Lebensfreude, die nicht nur ansteckend war, sondern
Sie hat gesagt, hat sie immer gesagt.Und sie ist das Leben angegangen.Sie hat auch einen Experiment, ist sie auch angegangen, zu gucken, ob das vielleicht hilft, was was grad aufm Markt war, noch gar nicht wirklich.Und weil sie natu00fcrlich 3 Kinder hatte, 6, 8 und 10 Jahre alt.Und die Frau hat geku00e4mpft.
Das ist, sie war eine Inspiration fu00fcr alle sie herum und auch fu00fcr mich.Und sie hat's nicht geschafft, aber sie hat es geschafft, bevor sie gestorben ist, eine CD aufzunehmen.
Und sie war keine Su00e4ngerin.
Aber sie konnte singen.
Sie konnte singen.
Sie konnte sehr gut singen.Und es war ihre Freude, zu singen.Und sie wollte was hinterlassen und sie hat auch die Stiftung zusammen mit meinem Bruder ins Leben gerufen.Und diese CD sollte das eben unterstu00fctzen.Und dann habe ich mit ihr auch zusammen gesungen.
Und sie ist wirklich aus dem Krankenhaus, sie hat das Zettel, wie sagt man so was, was man
Das Pflaster.
Das Pflaster hatte sie noch hier und ist direkt ins Studio, hat die CD eingesungen und das war fu00fcr mich so eigenartig, mit ihr das zu singen und dann 3 Wochen spu00e4ter war sie nicht mehr da.Das das werde ich nie vergessen, dass diese Frau, dass das diese Kraft direkt ausm Krankenhaus und alles geben, Wahnsinn.
Jetzt sagt man ja, wenn eine Krebsdiagnose bei jemand eru00f6ffnet wird, dass es dann meistens die ganze Familie trifft.Wie war das bei euch?
Das stimmt.Erstens einmal konnten wir sehr gut miteinander.Sie war die Frau, meine mein u00e4ltester Bruder und die Kinder, wir waren sehr nah mit den Kindern und die waren sehr jung.Und mein Bruder und Ingeboch haben das unfassbar gut gemacht mit den Kindern.Die haben u00fcber alles gesprochen.
Sie haben sogar das Grab zusammen ausgesucht.Sie waren zusammen im Raum auch.Sie haben die CD, haben sie gespielt und sie hat alle angeguckt und ist gegangen.Und die Kinder, die sind aufgewachsen mit 1 Kraft, eine innere Kraft, die ich bis heute noch nicht verstehe, weil ich das selber nicht weiu00df, wie das ist, meine Mutter an Krebs zu verlieren.Aber diese Kraft, die die ziehen das, das ist unfassbar und ich glaub, das hat uns auch wahnsinnig viel Kraft gegeben, dass wir so zusammengehalten haben.
Und es war sehr traurig und zugleich war es hat es uns auch wachsen lassen, wie wir damit umgegangen sind.
Jetzt hast Du ja
Viel daru00fcber reden auch.
Jetzt hast Du ja die Jahre davor alles an Erfolgen erlebt Ja.Und jetzt kommt so ein Riss in eure Familie.Ja.Wie war das fu00fcr dich?
Ich glaub, ich hab das Gefu00fchl gehabt, dass der Boden kurz mal weg war.Und vor allem auch, weil ich gesehen hab, was es mit meinem Bruder gemacht hat.Er hat so viel Kraft aufbringen mu00fcssen, seine Kinder natu00fcrlich auch
Zu halten.
Zu halten.Und dadurch haben wir eigentlich versucht, ihn wieder bisschen zu halten, diese diese Kraft zu geben.Und man muss auch einfach verstehen, dass man nicht alles machen kann.Man muss manchmal auch es lassen, weil man kann es ja nicht auffangen, ne.Die Menschen mu00fcssen es auch, mu00fcssen auch Zeit haben, das selber auch zu zu verarbeiten.
Und wir haben sie sehr vermisst, weil sie eben so fru00f6hlich war und Musik gemacht hat und einfach so kraftvoll war, ne.Aber dadurch, dass wir viel u00fcber sie geredet haben und immer, wenn wir zum Beispiel Feste oder Partys hatten, dann war sie da, dann wurde u00fcber sie gesprochen.Und ich glaube, das das hat auch dafu00fcr gesorgt, dass dass sie ein Teil von uns noch immer ist, ja.
Ich erinner mich an deinen fu00fcnfzigsten Geburtstag, als deine ganze Familie zusammen war und ich das grou00dfe Vergnu00fcgen hatte, auch dabei sein zu du00fcrfen.Da war sie da.Ja, ne?Sie war einfach da.Und das, muss ich ganz ehrlich sagen, hat mich damals ausgesprochen begeistert, das und auch sehr beru00fchrt, dass dein Papa damals einen Toast auf Ingeborg ausgesprochen hat.
Also das waren so Dinge, wo ich gemerkt hab, sie muss schon eine ganz zentrale Rolle in eurer Familie gespielt haben.Wie schu00f6n, dass ihr das euch bewahrt und auch weiterhin bewahren werdet.Magst Du kurz ein bisschen was zur
Stiftung Absolut.Also diese Stiftung ist eigentlich dazu da oder sagen wir's mal andersrum, Ingeborch hat selber erlebt, wie sie im Krankenhaus zwar die die Sorge gehabt hat, die die, sagen wir mal, die die medische Hilfe mit Doktoren, die Therapien und so weiter, aber als das dann vorbei war, auch das erste Mal, als sie Brustkrebs hatte, dann hat das aufgehu00f6rt und dann wurde man eigentlich son bisschen losgelassen.So gelassen.
Fast fallen gelassen.
Und man wusste nicht, wohin dann mit den u00c4ngsten, mit mit der Verarbeitung, mit der Sorge, wie wie wie tue ich das mit deine meine Kinder?Oder zum Beispiel mein Bruder hat auch nicht gewusst, wohin, ne, wohin, wo kann ich Gespru00e4che fu00fchren?Die Kinder haben auch das fu00fcr sich verarbeiten mu00fcssen und da hat sie gedacht, jeder hatte Recht auf die emotionale Fu00fcrsorge, nicht nur die ku00f6rperliche Fu00fcrsorge, auch die emotionale Fu00fcrsorge, die eben im Krankenhaus nicht vorhanden ist, vor allem in Holland zu der Zeit nicht.Und da haben sie gesagt, wir gru00fcnden eine Stiftung, eine Foundation fu00fcr psychosoziale Fu00fcrsorge oder Hilfe, Sorge.Und damit unterstu00fctzen sie jedes jede Initiative und jedes Projekt, was eben im Sinne hat, Menschen zu helfen in der Art.
Was ist Sinngebung, wenn man die Diagnose Krebs bekommt?Wie geht man mit seinem Leben?Dein Partner fragt vielleicht auch jemand zum zum Sprechen und zum Beispiel haben wir jetzt Ragdor Conquerline ins Leben gerufen und das ist eine Hotline, wo die Menschen wirklich nur Fragen u00fcber Krebs fragen ku00f6nnen.Also nicht eine allgemeine Hotline, sondern wirklich gezielt auf Krebs und da sitzen an der der der andere Seite von von vom Telefon.Noch altes, ne, ja, heutzutage hu00e4lt man's so, die Erfahrung haben mit Krebs.
Freiwillige, die entweder Krebs gehabt haben oder die eben Therapeuten selber sind auch.Und diese Menschen sind eben 24 Stunden rund die Uhr da.Also das ist das Ziel.Wir haben's noch nicht 100 Prozent erreicht, aber die Zeiten, die werden ausgebreitet.Und es ist anonym, was sehr angenehm ist und jeder kann eben eben Fragen stellen.
Das ist sone Initiative, die die man so, ja, vor allem, weil diese Krankheit ja auch einen chronischen Aspekt hat, ne, in den letzten Jahren, dass man eben mit Krebs auch lu00e4nger leben kann und
Und auch gut leben kann.
Und gut leben kann.Und und da braucht man manchmal auch, da muss man sich auseinandersetzen mit jemandem und ohne dass man sich erklu00e4ren muss auch, glaube ich.
Ich mu00f6cht sagen, dass durch Ingelburgs Tod und der Foundation, die ihr gegru00fcndet habt, auch die ersten Ideen und ja, die Kreativitu00e4t entstanden ist fu00fcr Survivors Home.Ah.Und das liegt schon ganz lange zuru00fcck.Und heute bist Du hier
Oh, schu00f6n.
Ist auch Ingeburg heute hier.Vielen Dank, dass Du diesen sehr persu00f6nlichen Teil mit uns jetzt erst mal geteilt Ja.Wie ging's dann weiter?Ja, dann
hab ich selber einiges erlebt.Es wurde eine Doku gemacht u00fcber mein Leben und mitten in dieser Doku hab ich ein Burnout bekommen.Und zwar einen ziemlich heftigen.Zu der Zeit habe ich nicht gedacht, dass es so heftig ist, aber es war viel heftiger, als ich geglaubt habe.Ich hab sehr viel gearbeitet.
Ich hab meine Eltern versorgt.Ich war, wie sagt man das, Mantlesorcher, wie sagt man das auf auf Deutsch, wenn man
Mein Hollu00e4ndisch ist nicht so gut.
Ach, ich hab noch gedacht, Du kannst es jetzt mittlerweile nach 31 Jahren.Aber bitte, nein, dass man fu00fcr seine Eltern sorgt, also dass man die Hauptversorger ist.Ja.Vollgebmu00e4chtigter Pflege.Und in Holland heiu00dft es Mantelsorge, also wie Mantel eigentlich, wie man so
findet.Das
hab ich gemacht und die Menopause, lass uns das nicht vergessen und der war ziemlich heftig und zu viel gearbeitet, Migru00e4ne und so weiter und dann hab ich diesen Burnout bekommen.Dann hab ich wieder arbeiten ku00f6nnen und dann ist mein Papa gestorben.Und mein Papa war mein Alles.Das war mein Anker, das war, ja, wie sagen wir, Anker finde ich am schu00f6nsten eigentlich.
Dein Fels.
Mein Alles, dann mein Fels.Ich hab ihn auch, als er gestorben ist, hab er gesagt, ach, jetzt kommen die Tru00e4nen gleich.Noch immer.Du bist mein alles.Ja.
Ein wunderbarer Mensch.Ja, er
hat auch Krebs gehabt zum Schluss.Er hatte hier 'n Elladgen?Eine, wie sagt man das, eine Krebs hier Ja, genau, genau.Und es ist ziemlich heftig gewesen und ich bin mit ihm mitgegangen in dieses Projekt und er wollte unbedingt noch Chemo machen mit 90, weil er meine Mutter u00fcberleben wollte.Meine Mutter hatte war demenzkrank und er wollte sie u00fcberleben, also.
Lass uns kurz noch mal innehalten.Wie lange waren deine Eltern verheiratet?
67 Jahre verheiratet.Ja, ja, unfassbar und immer im gleichen Haus auch noch.Und mein Papa hat mich unterstu00fctzt, hat uns alle unterstu00fctzt und war wirklich Pater familias, der der war der der das das Oberhaupt.
Lass mich sagen, es gab keine Premiere und keine Du00e9arnier, wo dein Papa nicht dabei war.
Und sogar im Rollstuhl waren Sie zum Schluss noch
Mit dabei.
Du00fcsseldorf dabei und ja, unfassbar.Und bei dem Filmchen von Elisabeth, da da waren Sie im
Hab Am Anfang hat man Sie gesehen.Er hat gefilmt.Genau.
Mit mit na, da war 89, glaube ich.
Hast Du eine Idee, wie viel Filme er von deinen Auftritten
produziert Tausende.
Tausende.
Es ist unfassbar.Ich bin grad dabei, sie zu digitalisieren.Also und dann ist meine, ja, mein Anker gestorben und dann war kurz mal nichts.Es wurde ein bisschen schwarz in meinem Leben, dunkel und meine Stimme ging weg.Meine Gesangsstimme ist nach so vielen Jahren verschwunden.
Und ich glaub noch immer, dass es auch mit dem Tod von Papa zu tun hat und mit dem Burnout.Und das war ganz heftig, weil auf einmal meine Sinngebung weg war.Was soll ich ohne Stimme?Ich hab mich immer identifiziert mit der Stimme und der war auf einmal nicht mehr da.Was soll ich jetzt?
Und ich wusste auch nicht, wie und warum und was.Und ich dachte auch, was kann ich denn eigentlich neben Singen noch u00fcberhaupt?Okay, Schauspiel und Tanz, aber man sah mich hauptsu00e4chlich als Su00e4ngerin und ich hab wirklich nicht gewusst, was ich machen sollte.Ich dachte, muss ich ein neues Leben anfangen?Ich war gesund, aber ich war nicht 100 Prozent gesund.
Ich hatte viele Entzu00fcndungen im Ku00f6rper und ich war Migru00e4ne und eben diese Burn out.Also ich dachte auch, ich konnte nicht mal in aller Energie etwas Neues anfangen, weil mir ku00f6rperlich auch nicht gut ging.
Wir reden von der Zeit, noch mal das ein bisschen einzugrenzen.2019.2019 ging das
Ja, Also, genau, sechster Mu00e4rz.
Wie lange hat dieser Zustand gedauert?
Dreieinhalb Jahre und es war.Die ersten 2 Jahre war ich ziemlich depressiv und hab auch nicht gewusst, was ich machen sollte.Ich hab noch zwischendurch son son Job gemacht und gedacht, ey, das geht.Und dann kam Corona und dann durch Corona hat das wieder aufgehu00f6rt und dann stu00fcrzte ich mich wieder in einem Loch und ich musste alles absagen, kein Einkommen auch.Ich hab dreieinhalb Jahre kein Einkommen gehabt auch.
Gott sei Dank hatte ich gespart, aber immerhin, irgendwann ist der Bank auch leer, ne.Und dann 2021, Ju00e4nner, hab ich den Knopf umgedreht und gesagt, so und jetzt betrachte ich mich als Fall.Was wu00e4r was wu00e4re, wenn ich also Therapeutin wu00e4re von Pia Dowels, so.
Also Du hast die Seite gewechselt?
Ich hab die Seite gewechselt.Ich hab gedacht, Moment, ich bin ich bin viel zu viel drin.Nein, was kann ich machen, zu gucken?Okay, dann hab ich angefangen, allerhand verschiedene Sachen zu machen.Ich war schon bei vielen Doktoren gewesen, die Stimmbu00e4nder waren gesund, da war ja nix los.
Wir hatten schon viel ausprobiert mit Gesangslehre und so weiter, aber ich dachte, irgendwas ist.Und meine Logopu00e4din, womit ich gearbeitet habe, hat auch gesagt, die Stimme ist da.Weil sie hatten sogar in Deutschland gesagt, Du wirst nie mehr singen.Du hast Dystonie oder Dysphonie heiu00dft es, glaube ich.Dysphonie.
Und ich hab mir gedacht und deshalb fand ich das wichtig.Ja, es ging langsam, aber ich bin trotzdem
Wu00fcrdest Du heute sagen mit der Erfahrung, die Du gemacht hast, dass sich deine Trauer auf die Stimme gelegt hat?
Absolut, absolut, ja.Tja.Und ich hatte ja meine Mutter noch und ich hab auch gedacht, Compia, irgendwie wirst Du das hinkriegen mit der Stimme.Und dann ist Mama gestorben.Aber interessanterweise hat das eine andere Wirkung gehabt.
Papa hat geku00e4mpft.Er wollte nicht gehen.Und es war wie Schock fu00fcr mich.Ich hab auch lange gedacht, ich bin teilweise schuld daran, weil ich ihn ihn ins Krankenhaus gebracht habe und es war heftig.Und bei Mama war das ganz umgekehrt.
Sie ist weg, also ich ich hab sie, ich war bei beide dabei und Mama war einfach ganz ruhig ist sie weg, wie sagt man das, weg
u00dcbergegangen.
u00dcbergegangen, genau.Und ich hab sone Freude gespu00fcrt.Ich hab gedacht, sie muss nicht mehr leiden, sie ist endlich wieder bei Papa.Und es war sone Leichtigkeit, obwohl ich jetzt keine Eltern mehr habe, hab ich das Gefu00fchl, dass ich auch mein Leben wieder anfangen kann.Weil ich hab doch immer mich verantwortlich gefu00fchlt von meinen Eltern.
Wo war genau der Punkt, wo Du gemerkt hast, jetzt kannst Du dich dem Leben, aber auch deiner Stimme wieder anvertrauen?
Ich glaub, das war in dem Moment, wo wo Mama gegangen ist.
Versorgt war bei Papa.
Ja.Ja.Kann man das so sagen?Das ja, das ist schu00f6n, ja.Sie war wieder bei Papa und und ich war so ich war so glu00fccklich fu00fcr sie, dass das jetzt vorbei ist, weil sie waren nicht mehr sie war nicht mehr glu00fccklich und nicht mehr froh.
Und sie hat mir was gezeigt.Sie hat mir Geduld gezeigt.Sie hat mir ich hab gelernt, wie sie, sagt man das auf Deutsch, sich hingegeben hat, sich akzeptiert hat, dass der Weg geht, so wie er gehen muss.Sie hat sich weggleiten lassen selber.
War das Geduld und gleichzeitig auch Gelassenheit?
Gelassenheit,
Und da war ja eine unglaublich
starke Unfassbar.Aber diese Gelassenheit.
Ich kann mir vorstellen, bei ihr war's auch Gelassenheit.
Ja, und diese Gelassenheit hab ich dann mitgenommen selber.
Mhm.
Und ich hab gemerkt, dann hab ich wieder angefangen zu arbeiten.Ich habe eine Produktion gemacht und auf einmal stand ich auf der Bu00fchne.Es gab eine Premiere.Ich hab nach oben geschaut zu meiner Eltern, hab gedacht, schau mal, ich steh wieder auf der Bu00fchne.Und die Stimme ist noch nicht 100 Prozent zuru00fcck, aber sie sie war schon mal zuru00fcck, diese Produktion machen zu ku00f6nnen.
Und ich war so ich war so dankbar, dass ich dass meine Eltern mir das gezeigt haben, diese Kraft weiter zu ku00e4mpfen.
Ja.Ja.Ich hab ja Einblick gehabt in diese Phasen und wir haben sie auch ausgetauscht und geteilt.Ich glaube, ich hab an der Stelle, dass Du es geschafft hast Ja.Und wie Du es geschafft hast, noch mehr Bewunderung fu00fcr dich gehabt als fu00fcr deinen besten Auftritt jemals fu00fcr Elisabeth.
Ja.Weil das erfordert ja noch mal etwas vu00f6llig anderes, eine eine Rolle einzuu00fcben und sie fu00fcr eine Produktion auf ein Niveau zu heben, ist das eine.Aber sich dem Leben zu stellen mit mit diesen Tiefschlu00e4gen, mit diesem vollen Rucksack, das und den zu leeren und Aber
weiu00dft Du, was so interessant ist, ist, da, wenn man richtig hinhu00f6rt, ich hab noch ein letztes Slide, the body is weiu00df, der Ku00f6rper weiu00df eigentlich ganz genau, wo's langgeht und zeigt einem auch, wenn man richtig hinhu00f6rt.Und ich glaube, das ist, was ich gelernt habe, einfach mehr hinzuhu00f6ren auch, auf was ich brauche.Und das ist das ist etwas, was ich vorher nicht gemacht habe, glaube ich auch.
War Nein sagen fru00fcher nicht so deine u00dcbung?Nein, u00fcberhaupt nicht.Ja.Du hast lieber ja gesagt, ne?
Ja, ich hab lieber ja gesagt, weil ich auch alles spannend fand.Ja.Aber ich glaube, diese diese Auszeit, diese gezwungene Auszeit hat mir eben gelernt, anders mit Sachen umzugehen.
Mhm.Wie lebst Du jetzt?Jetzt gerade?
Viel weiser.Und viel fru00f6hlicher.Und ich hab das Gefu00fchl, dass das kleine Kind, die kleine Pia auch viel mehr zuru00fcck ist.
Die von vorher.Die von 4, 5, 6 Jahren.
Ja, Und ich glaube auch, ich glaube auch die die die Verbindung mit anderen Menschen, die Verbindung mit sich selbst auf sich zu hu00f6ren, aber auch auf andere zu hu00f6ren, auszutauschen, fu00fcrn andere da zu sein, aber nur zum gewissen Punkt.Ich kann mich nicht in 1000 Stu00fccke teilen und deshalb muss ich Grenzen ziehen.Und das fand ich sehr schwierig, aber ich ich hab's ich hab's machen mu00fcssen, mich selbst zuru00fcckzufinden, wiedergeben
zu ku00f6nnen.Welche Reaktionen sind gekommen von Menschen, bei denen Du jetzt mal nein gesagt hast?
Also hauptsu00e4chlich gute eigentlich, weil weil die anscheinend viel fru00fcher gewusst haben, dass ich mal nein sagen wu00fcrde.
Sie sollte jetzt mal nein Absolut.
Aber ich glaub auch die Deutlichkeit, zu sagen, Du, ich kann jetzt kurz mal nicht, ich glaub, das ist auch angenehm fu00fcr andere Leute zu wissen.Ja.Dass dass es da eine Grenze gibt und manchmal lernt man auch dann davon, ja.Was machst Du im Moment?Im Moment spiele ich in the prom noch 10 Vorstellungen und das hat mir so viel Freude bereitet wirklich.
Ich hab so viel Freude auf der Bu00fchne Und danach werde ich sehr konzentrieren auf meine Stimme wirklich 100 Prozent zuru00fcckkriegen.Also ich hab jetzt Anfang gemacht und jetzt jetzt muss ich mich
The Prom, wollen wir vielleicht dazu sagen Ah
ja, stimmt
ein Stu00fcck im Universal Street normalerweise deine Rolle.Ja.Auch vorgegeben ist.
Meine Rolle spielt ja sehr lustig, wie Du das jetzt sagst.
Ja.Und in der Presse war zu lesen, sie spielt es besser.Sie ist die Bessere.Ja.Und das hat mich sehr, sehr gefreut, weil ich mir vorgestellt hab, dass das ja auch nicht ganz einfach ist, wenn sone Vorlage da ist in soner Universitu00e4t.
Absolut nicht,
aber ich glaube, weil ich so konstruiert war, oh, schaff ich das mit der Stimme, dass ich alles losgelassen hab.Und das war so angenehm.Diese Gelassenheit von Mama, die hab ich eben mitgenommen.
Was ist das, was dein Papa dir mitgegeben hat, wenn wir von Mamas Gelassenheit sprechen und von ihrer Geduld?
Mama, durch Papa Durchsetzungsvermu00f6gen und die Freude am Kreieren.Und Mama, diese Gelassenheit, aber auch die Fu00fcrsorge, die die
Ja, das Warmherzige.
Das Warmherzige, die Aufmerksamkeit, ja.Ja, super.Und Ingeboch hat mir eben live live to the full mitgegeben.
Jetzt mu00f6chte ich gern die letzten Minuten, die wir noch haben in unserem Format, u00fcber deine Erfahrung, u00fcber deinen Eindruck von sprechen.Du warst ja im Mai, wie gesagt, hier, hast das erlebt, die Eru00f6ffnung, hast aber auch einige Betroffene hier kennengelernt und Angehu00f6rige, die mit 1 Krebserkrankung leben oder nach 1 Krebserkrankung.Wie hast Du das wahrgenommen?Was was sind deine Erinnerungen an die Begegnungen, die Du hier mit den Menschen gehabt hast?
Was mich unfassbar beru00fchrt hat und gekru00e4ftigt hat und inspiriert hat, ist die Freude am Leben.Dass da eine Kraft da ist von den Menschen, die eben betroffen sind, eben da zu sein, wirklich jede Moment wirklich zu verbinden und wirklich zu genieu00dfen.Die die Wenn man lebt, lebt man vor sich hin oft.Aber wenn man betroffen ist, dann lebt man ganz von ganz tief, ganz von innen.Und ich glaube, dass, weil ich selber auch einige Sachen erlebt hab, versteh ich das auch bisschen besser.
Nicht wirklich, weil ich natu00fcrlich gesund bin, aber das hat mich sehr beeindruckt.Und das andere, was mich beeindruckt hat, ist, was ihr hier geschaffen habt, den Menschen einen Heim zu geben, eine Wu00e4rme, eine Geborgenheit, eine Safety, damit man auch wirklich kurz mal alles vergessen kann und da sein kann.Und das ist wirklich, das hat mich sehr beeindruckt und deshalb wollt ich unbedingt auch bei der Eru00f6ffnung da sein und aber jetzt auch, weil ich sehr dran glaube, dass man das wirklich zusammen machen muss und dass man sich einander auch inspirieren kann und das das habt ihr wirklich geschaffen hier.
Vielen Dank fu00fcr die Wertschu00e4tzung.Was ist dein Credo, das dich in der Zeit jetzt fu00fchrt, der den Kompass gibt, aber auch ein eine Haftung, eine Bodenhaftung gibt?
Also der erste Code ist ein Ding, aber das andere ist, es geht so,
wie es geht.Weil
das habe ich eben gelernt in den letzten Jahren.Ich konnte ku00e4mpfen und und wollen und machen, aber es ging so, wie's ging.Und als ich das losgelassen habe und wirklich einfach nur wahrgenommen hab, was passiert und damit Freude gehabt hab oder kurz mal dru00fcber nachdenken musste.Ich hab es eher passieren lassen und hab dann darauf reagiert, statt dass ich irgendwie vorreagieren wollte.Und das hat das hat sehr viel mit mir gemacht und ich kann dir was verraten, das weiu00dft Du nicht mal.
Ich hab angefangen zu schreiben.Das ist gestern zum ersten Mal passiert.Ich sau00df im Auto und auf einmal kam es.Und ich hab angefangen und hab gedacht, hu00e4?
Nach der Fahrt.
Nach der Fahrt.Aber es war so
Sie ist multitasking.Aber es
war so unerwartet.Ich hab mir gedacht, das flieu00dft einfach aus und da hab ich noch was geschrieben und noch was ich mir dachte, hu00e4?Und das hat so viel Freude gebracht, weil ich's einfach passieren hab lassen.Ich wollte schon jahrelang schreiben und ich hab versucht und gedacht.Und deshalb sagt es mir auch, Man braucht nur reagieren darauf.
Ich mu00f6cht mich herzlichst bedanken, dass Du den Weg aus Holland, aus Amsterdam heute in Survivors Home unternommen hast.Es war wie immer eine Megafreude, dich zu sehen, dich bei uns zu haben.Ich mu00f6chte mich herzlich bedanken bei unserem Unterstu00fctzer MSD, die diese Reihe Kaffeekrebs ermu00f6glichen und auch, sag ich mal, alles dafu00fcr tun, dass wir hier grou00dfartige Gu00e4ste einladen ku00f6nnen.Das ist auch
nicht so ganz selbstverstu00e4ndlich Ich danke, dass ich hier sein darf.
Vielen, vielen Dank dafu00fcr.Und jetzt wu00fcnsche ich Ihnen, liebe Gu00e4ste, noch einen vergnu00fcglichen Abend, weil Sie sind jetzt in der, sagen wir, privilegierten Situation, dass Pia noch eine gute halbe Stunde mit Ihnen an den Tischen teilen wird.Also machen Sie's gut, Sie zu Hause an den Schirmen und vielen Dank fu00fcrs Kommen.Dankeschu00f6n.Dir alles Gute.