Zusammenleben bei Krebs: Ein freier Fall

Wie haben Sie Ihren Partner oder Eltern­teil zum Zeit­punkt der Krebs­diagnose unterstützt?

In den ersten drei Nächten habe ich so gut wie nicht geschlafen und auch nicht gegessen. Man ist ja so im freien Fall und zwar deshalb, weil einem ja so das ganze Lebenskonzept Konstrukt plötzlich entzogen wird. Ich hatte für mich das Bedürfnis, dass ich viele Dinge schnell für uns neu organisiere. Und das erste, was ich gemacht habe, ist, dass ich für meine Kinder eine Haushaltshilfe organisiert habe. Wir hatten in diesem Jahr also eine Zugehfrau, die wirklich regelmäßig gekommen ist, die mir hier den Haushalt gemacht hat, die für uns gekocht hat, die die Kinder angenommen hat, wenn sie aus der Schule herausgekommen sind.

Andreas Cramer