Schützende Wahrheit: Familienkraft

Auch wenn der Schock tief sitzt, helfen aufrichtige Gespräche über die Krankheit. Die nächsten praktischen Schritte müssen überlegt werden und auch, wie Sie ihre Familie informieren.

Inwiefern haben Sie Ihre restliche Familie informiert? Wie haben Ihre Kinder reagiert?

Wir waren uns beide einig darin, dass wir mit unserer Tochter darüber reden und dass Luna darin eingeweiht wird und Bescheid weiß. Und die darf uns auch mal weinen sehen und sie darf uns auch verzweifelt sehen. Aber prinzipiell verbreiten wir Hoffnung. Und ja, wie erklärt man einer 4-jährigen Krebs? Also ich habe dann Bücher bestellt und mich da belesen und am Ende hat es aber Gerhard eigentlich selbst gemacht und hat es sehr plastisch gemacht. Ich weiß jetzt nicht mehr genau wie, aber er hat ihr das gut erklärt, wir haben aber nicht über das Thema Sterben geredet. Also wir haben gesagt, das ist eine schlimme Krankheit und das wird uns verändern und da wird der Papa auch mal geschwächt sein, aber wir haben das nicht in die Perspektive gezogen – also wo kann es auch enden?

Jana Lindner