Chemo und die Herausforderungen
Während einer Krebsbehandlung kann es mehrere Therapieoptionen geben. Die Genesungschancen eines Erkrankten hängen vom Krebsstadium und vom Ort seines Auftretens ab.
Von welchen unterschiedlichen Therapiephasen und Erfolgen dabei können Sie uns erzählen, und wie haben Sie diese jeweils emotional erlebt?
Zurück zum Themen-Special "Angehörige"Nach der Diagnose stand fest, dass man mit einer Chemo gegen den Krebs vorgeht. Es folgten eine OP mit Biopsie, ein Lymphknoten wurde entnommen, untersucht und festgestellt, dass es nichts Aggressives in dem Sinne war. Dann die erste Chemo. Meine Frau hat sie ganz gut vertragen. Allerdings hatten wir mit der ersten Infusion zu kämpfen, weil sie hohes Fieber hatte und ich die Temperatur nicht unter Kontrolle bekam. Ich stand in telefonischem Kontakt mit unserem Arzt, der mir versicherte, ich könne ihn immer anrufen. Er meinte auch, wenn gar nichts mehr hilft, muss sie ins Krankenhaus. Das war zu Pfingsten. Ich habe jeden Tag mit ihm gesprochen. Zum Glück wurde es am Pfingstmontag endlich besser, denn ich musste am nächsten Tag wieder arbeiten. Wir haben dadurch gelernt, besser mit dieser Chemo umzugehen. Trinken war das Allerwichtigste, um die Giftstoffe aus dem Körper zu bekommen. Ich habe mir dann einen Wecker gestellt und meiner Frau alle 45 Minuten ein Glas Wasser gegeben. Danach wurde die Infusion aufgrund ihrer starken Reaktionen verändert, so dass sie sie relativ gut vertragen hat.
Ferdinand Jabbusch
- person Ferdinand Jabbusch
- group Angehöriger
-
Mehr erfahren: