Alltag trotz Sturm: Kinder, Feste, Urlaub
Eine Krebserkrankung, die damit verbundenen Therapien und emotionale Belastung hat auch Auswirkungen auf den Alltag einer Familie, auf gewohnte Abläufe und Strukturen. Manche versuchen weiter Normalität zu leben, für andere zählen mehr besondere Momente.
Wie sah der neue Alltag aus?
Zurück zum Themen-Special "Angehörige"Der Familienalltag lief normal weiter. Die Kinder wurden morgens wach, waren quirlig, mussten in die Kita und in die Schule. Sehr bald nach der Diagnose standen die Kindergeburtstage an, wo man sich mit 3-jährigen feiernden Kindern wiederfindet. Und ich stand daneben und fragte mich: Was mache ich hier eigentlich? Unser Sommerurlaub nach der ersten langen Chemo, die für meinen Mann körperlich sehr anstrengend war, fiel in eine Chemo-Pause. Die Ergebnisse waren gut und im Herbst sollte es weitergehen. Das war eine Zeit des Aufatmens. Wir konnten einfach mal wieder vergessen, was die Monate vorher unser Leben bestimmt hat. Auch wenn man natürlich diese Krankheit im Hinterkopf hat, konnten wir sie ganz gut ausblenden. Wir waren auf einer Insel, wo es nur Meer, Natur und Ruhe gab und ich habe diesen Familienurlaub als sehr schön und erholsam in Erinnerung.
Carolin Kolbeck
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