Worte, Lernen, Stärke: Unsere gemeinsame Reise
In einer Zeit der Furchtsamkeit, der emotionalen Auf und Abs entwickeln Paare und Familien ihre eigene Überlebensstrategie. Angehörige nehmen sich im Alltag oft zurück, obwohl sie Zuwendung ebenso dringend nötig haben, wie die Betroffenen selbst.
Wie haben Sie gemeinsam über die Erkrankung gesprochen?
Zurück zum Themen-Special "Angehörige"Das Wort Krebs hörte sich anfangs für mich schrecklich an und ich glaube, auch die Kinder konnten es schwer verkraften. Wir mussten z. B. erklären, dass Krebs nicht ansteckend ist. Dieses Wort macht etwas mit einem, wenn man es ausspricht. Es fiel mir schwer jemandem gegenüber zu sagen: Mein Mann hat Krebs. Irgendwann habe ich es gelernt. Wir haben alle gelernt, damit umzugehen. Einmal stellte sich die Frage, ob er diesen Weg zu Ende gehen will, weil eine Freundin meinte, man könnte ja auch in der Schweiz alles vorzeitig beenden. Und ich fand es so stark, wie er gesagt hat, das würde er niemals tun. Er wollte eben diesen Weg so gehen, wie wir ihn gemeinsam gegangen sind.
Carolin Kolbeck
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