Fürsorgliche Begleitung in schwerer Zeit
Man spricht inzwischen von einer stillen Revolution in der Krebstherapie, weil sich in den letzten Jahren die Prognosen für Krebspatienten deutlich gebessert haben. Doch für viele ist der Tod aufgrund der Erkrankung trotzdem jeden Tag allgegenwärtig und irgendwann bleibt nicht mehr viel gemeinsame Zeit. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, mobilisieren Angehörige oft ihre letzten Kraftreserven. Für sie können ambulante Palliativteams, eine psychosoziale Unterstützung oder die Verlegung des Sterbenden in ein Hospiz wohltuend sein.
Wie verliefen die letzten gemeinsamen Tage?
Zurück zum Themen-Special "Angehörige"Ich habe ihm Essen gemacht bzw. er hatte eine Sonde und hat künstliche Ernährung bekommen. Ich habe ihn gewaschen, habe mich mit ihm unterhalten. Ich habe ihn massiert, weil die Durchblutung ja auch nachlässt. Es gab auch Wassereinlagerungen an Stellen, die irgendwie gepolstert werden mussten. Ja, das habe ich alles gemacht. Und nebenbei habe ich mich natürlich auch um meine Tochter gekümmert. Es war relativ ruhig bei uns zu Hause. Auch für meine Tochter war das schwer. Ich habe sie lange nicht lachen gesehen aber wir als Paar wiederum und auch mit dem mobilen Hospizdienst, wir haben viel gelacht. Also die waren immer so fröhlich drauf, wenn die gekommen sind und es tat gut. Auch wenn klar war, dass der Grund, weswegen sie kommen, ein trauriger ist.
Jana Lindner
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